Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke zur Baustelle am Wörther Kreuz: Chaos am ersten Tag weitgehend ausgeblieben 

3. September 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Stau auf der Rheinbrücke.
Foto: Pfalz-Express

Wörth – Die Bautätigkeit rund um die Rheinbrücke Maxau bleibt vor allem ein Informations- und Kommunikationsdesaster für die zuständigen Behörden. Das schreibt das „Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke“ in einer Mitteilung.

Nachdem das „Herumexperimentieren“ mit der richtigen Betonmischung für die Brückensanierung nun frühestens am 24. September das Betonieren der Probeplatte zulässt, musste der Landesbetrieb Mobilität wegen einer möglichen zu kalten Witterung für die Asphaltarbeiten die Sanierung der Fahrbahn zwischen Rheinbrücke und Wörther Kreuz separat terminieren, informierte Aktionsbündnis-Sprecher Steffen Weiß, der sich wie kein Zweiter in der gesamten Sachlage auskennt.

Die für die letzte Woche angekündigte Baustelleneinrichtung führte lediglich am Samstagnachmittag mit einspuriger Verkehrsführung zu einem heftigen Stau. „48 Stunden nach der Einrichtung und damit auch den ganzen Montag über war auf der Baustelle noch keinerlei Bautätigkeit zu sehen, trotz eigentlich optimaler Witterung“, wundert sich Weiß.

Das für Montagmorgen befürchtete Stauchaos konzentrierte sich nahezu vollständig auf die A65 zwischen Kandel-Süd und das Wörther Kreuz. Die dortige Spurreduzierung auf einen Fahrstreifen war am Montagmorgen der Staupunkt und führte bis zu 8 Kilometern Rückstau und einem Zeitverlust von etwas über einer Stunde.

Stark frequentiert war die Hanns-Martin-Schleyer-Straße von der Ausfahrt Wörth-Dorschberg bis zum Bahnhof Wörth – „eine Strecke, die in den Sperrplänen der Stadt Wörth überhaupt nicht vorkommt“, so Weiß.

Die Ortsdurchfahrten von Altwörth und Maximiliansau waren nicht blockiert, der Verkehr auf der B9 und sogar von der L540 aus Hagenbach rollte nahezu staufrei. „Kaum Auswirkungen hatte zum Glück die kurzzeitige Dreispurigkeit zwischen dem Baustellenende (Höhe Überführung der Eisenbahnstraße) und dem Knielinger Pförtner.“

Deutlich stärker besetzte Bahnen und Züge, ein trotz zunächst unsicherer Witterung stark frequentierter Fahrradweg über die Brücke und ein zunehmender Verkehr ab 5 Uhr bereits zeigten deutlich, wie gut die Pendler informiert waren.

Weiß sieht den Grund dafür in der „viralen Verbreitung“ über Facebook und Whatsapp, ausgehend vom „Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke“ mit einschätzenden Posts, zusammengefassten Webcamlinks und anderen Hinweisen. Besonnen und überlegt agierende Berufspendler hätten so den Verkehr flüssig halten können.

In den kommenden Tagen werde man sehen, wie sich der traditionell verkehrsstärkste Dienstagmorgen auswirke – durch möglicherweise wieder auf den PKW wechselnde Pendler und die zum Freitag endenden Sommerferien in Baden-Württemberg, so Weiß.

Weiß weiter: „Wichtig ist, dass die Stadtbahnen über den Rhein zuverlässig fahren und dass die Witterung trocken und nicht zu kühl bleibt, das hilft der Baustelle und lässt viele Pendler auf Fahrrad oder Roller ausweichen. Und bereits ein kleiner Unfall oder ein Pannenfahrzeug zwischen Wörther Kreuz und Rheinbrücke würde sofort zu erheblichem Rückstau und zugestellten Ortsdurchfahrten führen.“

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

2 Kommentare auf "Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke zur Baustelle am Wörther Kreuz: Chaos am ersten Tag weitgehend ausgeblieben "

  1. C sagt:

    Einrichten der Baustelle, ist ja alles schön und gut, aber wann wird da mal etwas gearbeitet?

    • Makamabesi sagt:

      Zumindest gab es gestern Nachmittag so gegen 17:15 bis … da schon mal einen schönen Stau durch Unfall von 10 km vor der Baustelle (von der Miro bis…). Habe schon mal die Strecke über GER getestet.