Donnerstag, 18. April 2024

9. Mai: Gedenken an die Bücherverbrennung – Erinnerung an Leonhard Frank

28. April 2018 | Kategorie: Kultur, Landau

Landauer Rathaus.
Foto:pfalz-express.de

Landau. Zum Gedenken an die Bücherverbrennung erinnern Elke Moning und Hans Martin Rieger an den Schriftsteller Leonhard Frank ( 1882-1961), dessen Bücher 1933 auf den Scheiterhaufen geworfen wurden.  

Geboren  in Würzburg in einfachen Verhältnissen und nach langen Jahres des Suchens gelang ihm mit seinem Erstlingswerk „Die Räuberbande“ ein preisgekrönter Bestseller. Darin hatte er sein Thema gefunden, dem er sein Leben lang treu blieb.

Sich selber vertrauen, seinen Überzeugungen und Gefühlen, eigenständig  denken, sich empören, Protest anmelden, sich einmischen. Leonhard Frank schrieb an gegen den Krieg, gegen die Arbeitslosigkeit, gegen die Mutlosigkeit. In seiner ausgefeilten, sehr farbigen Sprache erreichte er ein großes Publikum.

Sein Antikriegsroman „Der Mensch ist gut“ (1917 in Zürich erschienen) wurde zum meistzitierten Buch bei den Pazifisten. Nach 17 Jahren des Exils kehrte er 1950 aus den USA nach Deutschland zurück und machte sich daran,  Naziverbrecher zu benennen.

Diesen mutigen Schriftsteller gibt es zu entdecken am Mittwoch, 9. Mai um 19 Uhr im Empfangssaal des Rathauses von Landau. Frank Bungartz umrahmt die Veranstaltung musikalisch.

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