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Demonstration für 2. Rheinbrücke: Am 23. Oktober wieder zu Fuß über den Rhein

18. Oktober 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Politik regional
Foto: Pfalz-Express/Licht

Foto: Pfalz-Express/Licht

Wörth/Maximiliansau – Auf den ersten Blick hat sich nicht viel geändert. Auch die vierte Demo an einem Sonntag auf der Rheinbrücke Maxau in Richtung Karlsruhe hat Steffen Weiß aus Wörth angemeldet.

Dies nun aber als 1. Vorsitzender des am 11. September gegründeten Vereins „Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke“.

„Es ist eine Erleichterung, wenn jetzt Verantwortung und Organisation auf mehrere Schultern verteilt sind“, so Weiß, der die nun gewählten Vorstandsmitglieder schon bei den vorherigen Demos schon als Helfer und Unterstützer an seiner Seite hatte.

Nun veranstaltet der junge Verein die Demonstration am 23. Oktober. Da bereits um 18.22 Uhr Sonnenuntergang sein wird, beginnt die Versammlung um 16 Uhr wie immer am SBK-Kreisel in Maximiliansau. Um 16.30 Uhr geht es dann zu Fuß los über die Fahrbahn der Rheinbrücke.
Ende der Versammlung wird gegen 17.45 Uhr unter der B10 an der Ausfahrt „Verkehrsübungsplatz“ sein.

Der Bahnverkehr über die Schienenbrücke findet am 23.Oktober normal statt, auch der Rad- und Fußgängerverkehr ist nicht eingeschränkt. Der Verkehr Richtung Pfalz wird während der Demo lediglich temporeduziert, in Richtung Karlsruhe wird der Verkehr zwischen 16 und 18 Uhr umgeleitet über die nächstgelegene Rheinbrücke bei Germersheim.
Die Fähren in Neuburg und Leimersheim haben eigentlich an Sonntagen im Oktober nur bis 18 Uhr Betrieb, wollen aber bis 19.30 Uhr im Einsatz sein.

Bei den Berufspendlern sieht der Vereinsvorsitzende durch die tägliche Stausituation, die „in den letzten Wochen schier unerträglich ist“, bereits die notwendige „Betriebstemperatur“ erreicht – da sollte auch ein kühlerer Oktobersonntag nicht abschrecken.
„Es gibt ja derzeit alle paar Wochen durchaus Signale, dass sich endlich etwas tut mit der 2. Rheinbrücke“, so Weiß, der auch darauf setzt, dass die fünf Jahre Wartezeit für Ausgleichsmaßnahmen gar nicht notwendig sein werden. Diese wären der Umsiedlung des Purpurreihers geschuldet.

Steffen Weiß: „Laut Vogelschutzgutachten wurde der Purpurreiher im Juni 2006 ein Mal gesehen und zwei Mal vermutet – ein Tier, das am Rhein bei Karlsruhe in der Vergangenheit gar nicht heimisch war und es mutmaßlich gar nicht ist. Also ähnlich wie bei der Knoblauchkröte auf der anderen Rheinseite.“

Der tägliche Stau zwischen 6 und 10 Uhr sowie die drohende Überlastung der einzigen Straßenbrücke zwischen Germersheim und Iffezheim, der tägliche Verkehrskollaps in Karlsruhe – das seien Fakten und keine Mutmaßungen. In einer Demokratie dürften nicht 200 Rheinbrücken-Gegner „mit eingebildeten Tierarten über die deutliche Mehrheit der betroffenen und belasteten Menschen bestimmen“, so Weiß.

Am 23. September, ab 16 Uhr, ab SBK-Kreisel in Maximiliansau.

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