Freitag, 19. April 2024

Zinsskandal: EU-Kommission verhängt Rekordstrafe gegen Großbanken

4. Dezember 2013 | Kategorie: Nachrichten

Großbanken stehen wegen Manipulation von ZInssätzen in der Kritik.
Foto: dts nachrichtenagentur

Brüssel – Die EU-Kommission hat mehrere Großbanken wegen der Manipulation von verschiedenen Zinssätzen zu einer Rekordstrafe von insgesamt 1,71 Milliarden Euro verurteilt.

Vier der von der Geldbuße betroffenen Institute beteiligten sich an einem Kartell in Bezug auf Zinsderivate in Euro, sechs von ihnen nahmen an einer oder mehreren bilateralen Absprachen in Bezug auf Zinsderivate in japanischen Yen teil, wie die Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte.

„Was beim Libor- und beim Euribor-Skandal so schockierend war, ist nicht nur die Manipulation der Referenzzinssätze, die von den Finanzregulierungsbehörden weltweit bekämpft wird, sondern auch das abgestimmte Verhalten zwischen Banken, die eigentlich miteinander im Wettbewerb stehen sollten. Der heutige Beschluss ist ein deutliches Signal, dass die Kommission fest entschlossen ist, Kartelle im Finanzsektor zu bekämpfen und zu sanktionieren“, sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia.

„Ein gesunder  Wettbewerb und Transparenz sind von zentraler Bedeutung, wenn es um das ordnungsgemäße Funktionieren der Finanzmärkte im Dienste der Realwirtschaft und nicht im Dienste einiger weniger geht.“ (dts Nachrichtenagentur)

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