
Symbolbild: Pfalz-Express
Wörth – Was als gemütlicher Gassigang begann, endete in einem handfesten Vorgartenkrieg, bei dem Hundekotbeutel zur Waffe und Fahrradhelme zur Schutzausrüstung wurden.
Laut Polizei hatte sich Folgendes abgespielt: Ein Hundehalterpärchen, begleitet von einem befreundeten Duo, spazierte durch die Ringstraße in Wörth, als ihr Vierbeiner beschloss, einem Vorgarten seinen ganz persönlichen „Stempel“ aufzudrücken. Der Hund hob das Bein – und die Besitzerin des besagten Vorgartens hob die Stimme und bat darum, dies zu unterlassen.
Die Hundehalterin warf daraufhin einen gefüllten Hundekotbeutel in den Vorgarten. Ein Move, der nicht nur unappetitlich, sondern auch strategisch fragwürdig war, denn die Vorgartenbesitzerin ließ sich das nicht gefallen. Sie griff den Beutel auf und stopfte ihn kurzerhand in die Kapuze der Hundehalterin. Die Situation eskalierte.
Die drei Begleiter der Hundehalterin eilten herbei, ebenso wie Familienmitglieder der Vorgartenbesitzerin. Was folgte, waren ein Handgemenge und Beleidigungen. Die Hundehalterin schlug der Vorgartenbesitzerin, die zuvor mit dem Fahrrad eingetroffen war, auf den Helm. Ein Schlag, der zwar symbolisch, aber praktisch wohl eher wirkungslos war. Der Vater der Vorgartenbesitzerin konterte und schlug die Hundehalterin.
Die Polizei, die schließlich zur Stelle war, konnte den Streit beenden – nicht ohne gegen beide Parteien Ermittlungen wegen Körperverletzung einzuleiten.
Die Polizei Wörth bittet nun Zeugen, die das Spektakel beobachtet haben, sich unter 07271 92210 oder per E-Mail an piwoerth@polizei.rlp.de zu melden.

