Dienstag, 23. April 2024

Weitere Masernfälle im Landkreis Germersheim

13. Oktober 2014 | Kategorie: Kreis Germersheim

Koplik-Flecken der Wangenschleimhaut bei Masern.
Foto:red

Germersheim – Im Kreis Germersheim gibt es zwei weitere Masernfälle, die dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung gemeldet wurden.

Beide Personen, eine erwachsene Frau und ein Jugendlicher, wohnen im Süden des Landkreises. Der Jugendliche besucht eine Schule in Karlsruhe. Dort hat das Gesundheitsamt Karlsruhe die Umgebungsuntersuchung übernommen.

Dr. Christian Jestrabek, Leiter des Gesundheitsamtes in Germersheim, appelliert an alle Eltern: „Überprüfen Sie den Impfstatus der eigenen Kinder. Wer keine Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) hat, sollte sich umgehend impfen lassen. Kinder, die nur eine MMR-Impfung haben, sollten sich dringend einer zweiten Impfung unterziehen. Mit zwei MMR-Impfungen ist man ausreichend und lebenslang geschützt.“

Bezüglich Masernimpfungen im Erwachsenenalter gibt es eine Stellungnahmen der Robert Koch Institutes.

Demnach „sollten im Rahmen eines Ausbruchs nach 1970 Geborene mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit sowie alle Beschäftigten, die im Gesundheitswesen und bei der Betreuung von Immundefizienten sowie in Gemeinschaftseinrichtungen tätig sind, einmalig vorzugsweise mit einem MMR-Impfstoff geimpft werden.“

Bei Masern besteht bereits fünf Tage vor Auftreten des Ausschlags eine Ansteckungsgefahr. Diese bleibt auch noch bis zu fünf Tagen nach dem ersten Auftreten des Ausschlags bestehen. Die Inkubationszeit, d. h. die Zeit zwischen der Ansteckung und des Ausbruch der Erkrankung, beträgt acht bis 14 Tage. (abn)

 

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