Was Sie als junger Unternehmer beachten sollten

13. Juli 2019 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Finanzen, Ratgeber

Der eigene Boss zu sein – das wünschen sich viele. 
Foto: Pixabay/Fotorech

Im heutigen Zeitalter gibt es immer mehr junge Menschen, die sich dafür interessieren, ihr eigener Boss zu sein und das machen zu können, was sie gerne tun.

Die Vorteile der Selbstständigkeit

Befragt man Menschen, die sich für ihr eigenes Unternehmen und somit für die Selbstständigkeit entschieden haben, gibt es immer ähnlich lautende Antworten.

Die meisten Befragten geben an, dass sie ihr eigener Boss sein möchten, sie wollen nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden sein und wünschen sich frei zu entscheiden, wann und wie viel sie arbeiten.

Im 21. Jahrhundert spielt vor allem der Drang zu Selbstverwirklichung eine immer größere werdende Rolle. Laut aktuellen Umfragen können sich ca. 60 Prozent der Befragten (Teilnehmer mit einem Alter bis ca. 30 Jahre) vorstellen, eine eigene Firma zu gründen, doch viele Interessierte scheitern an verschiedenen Punkten.

Nur etwa 10 Prozent der Teilnehmer sehen sich tatsächlich als Unternehmer. Warum die Differenz zwischen der Vorstellung und dem tatsächlichen Umsetzen so groß ist, lässt sich leicht herausfinden.

Große Ängste und mangelndes Wissen

Viele junge Menschen haben zwar die Wunschvorstellung, irgendwann ihr eigener Boss zu sein, doch es fehlt ihnen an vollständigen Informationen. Das macht ihnen Angst und verstärkt die Unsicherheiten immens. Dadurch lassen viele angehende Jungunternehmer das Vorhaben wieder fallen oder verschieben es auf später.

In der Schule, Universität oder während der Ausbildungen wird das Thema Selbstständigkeit und Unternehmertum nur sehr knapp angeschnitten, so dass sich die Mehrheit der Befragten nicht in der Lage sieht, diesen Schritt zu wagen.

Natürlich bemängeln viele auch, dass ihnen das nötige Kapital fehlt und sie es sich schon aus finanziellen Gründen nicht vorstellen können.

Foto: Pixabay/Likasbien

Tipps zur Umsetzung eines eigenen Unternehmens

Zuallererst sollten sich angehende Unternehmer darüber im Klaren werden, welche Art von Betrieb sie überhaupt gründen möchten und ob dieser an einen Ort gebunden ist oder nicht. Heutzutage gibt es immer mehr digitale Nomaden, die das Ziel haben, ortsunabhängig zu arbeiten und sich ihr Geld im Internet zu verdienen.

Falls zu Beginn Unsicherheiten über die finanziellen Aspekte herrschen, sollte in Betracht gezogen werden, dass der Betrieb anfangs nur im Nebengewerbe aufgebaut wird. Für viele Abiturienten oder Studierte scheint es attraktiv zu sein, erstmal in einen Job einzusteigen, den Berufsalltag kennenzulernen und sich nebenbei mit der eigenen Unternehmeridee zu beschäftigen. Erst dann, wenn sie merken, dass es gut funktioniert, kündigen sie den Job und arbeiten Vollzeit in ihrem eigenen Unternehmen.

Auch der Markenname spielt eine wichtige Rolle bei der Gründung. In diesem Zusammenhang sollte von den Jungunternehmern unbedingt geprüft werden, ob der Name bereits vergeben ist und welcher Name überhaupt zur Geschäftsidee passt.

Selbstständige sollten sich auch Gedanken machen, wie sie sich finanzieren. Wenn das eigene ersparte Geld, welches im vorherigen Job verdient wurde, nicht ausreicht, um erste Betriebskosten zu decken oder das Unternehmen überhaupt zu gründen, sollte über einen Bankkredit nachgedacht werden.

Die Genehmigungen, die mit der Gründung des Unternehmens anfallen, sollten eingeholt werden und daneben sollten sich Unternehmer auch über eine Krankenversicherung Gedanken machen.

Nachher sollte der Standort geklärt, das Gewerbe angemeldet sowie die Steuernummer angesucht werden.

Erst in den nächsten Schritten geht es um die Kontoeröffnung, Werbung und die Festsetzung der betrieblichen Abläufe.

Offshore-Gesellschaft – Kosten und Steuern sparen

Der Trend seine Firma im Ausland zu gründen geht in die nächste Runde. Neben ausländischen Staaten, welche die Gründung von legalen Offshore Gesellschaften anbieten, kommen immer weitere europäische Länder dazu. Viele Unternehmer fragen sich, ob sie bereit sind einen Großteil ihres Gewinns an den Staat abzugeben und deshalb gewinnen Länder, die mit geringen Steuersätzen werben, immer mehr an Bedeutung.

Neben Malta und Estland gibt es noch weitere Steueroasen, die attraktive Konditionen bieten, eine Firma in diesen Ländern zu gründen.

Fazit

Der Großteil der jungen Menschen kann sich durchaus vorstellen, eine eigene Firma zu gründen. Dennoch scheitert es häufig an den mangelnden Informationen.

Falls sich Schul- oder Uniabgänger wirklich für die Selbstständigkeit interessieren, sollten sie sich bei den richtigen Stellen informieren.

 

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