
Bei den Feierlichkeiten zum Jubiläum der Bahnstrecke Landau – Zweibrücken wurde ein S-Bahn-Triebwagen auf den Namen ´Zweibrücken´ getauft. Im Bild unter anderem Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Landesmobilitätsministerin Katrin Eder, der Zweibrücker Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza und der Vorsitzende des Zweckverbandes ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd, Landrat Dietmar Seefeldt gemeinsam mit der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt sowie Michael Winnes für den Verkehrsverbund Rhein-Neckar und dem Konzernbevollmächtigten der DB, Dr. Klaus Vornhusen plus Dr. Silke Janser von DB Regio Mitte.
Bild: ZÖPNV Süd
Ab dem 13. Oktober 2025 fährt die S-Bahn durch die Pfalz und Nordbaden bis nach Zweibrücken. Das war Anlass für ein großes Bahnfest war das 150-jährige Jubiläum der Strecke Zweibrücken – Pirmasens – Landau, das mit historischen Dampfzügen gefeiert wurde.
Beim Fest gaben prominente Gäste wie Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Landesmobilitätsministerin Katrin Eder, der Zweibrücker Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza, SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt und die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger zusammen mit der Deutschen Bahn den Startschuss für die Bauarbeiten zur Reaktivierung der Strecke Homburg – Zweibrücken.
Ziel ist, die Linie künftig in das Netz der S-Bahn Rhein-Neckar zu integrieren.

Foto: ZÖPNV Süd
Viermal pendelte der historische Dampfzug zwischen Pirmasens Nord und Zweibrücken. Höhepunkt war die Fahrt über die Steilstrecke nach Pirmasens Hauptbahnhof, die nur selten von Sonderzügen befahren wird.
Nach Angaben der Veranstalter nutzten insgesamt rund 3500 Fahrgäste die 12 Fahrten am Samstag. Am Abend verabschiedete die Zweibrücker Bevölkerung die Dampfzüge begeistert, begleitet von einer Marching-Band, die unter anderem den Klassiker „Eine Insel mit zwei Bergen“ spielte.
Bahntradition trifft moderne Mobilität
Im Rahmen des Jubiläums präsentierten die Modelleisenbahnfreunde ihre Miniaturbahn im Maßstab 1:87 im früheren Stellwerk, und in der Empfangshalle war eine Fotoausstellung zur regionalen Bahngeschichte zu sehen. Das Fest verband so die Historie der Bahn mit einem Blick in die Zukunft: Bei der Taufe eines neuen S-Bahn-Triebwagens auf den Namen „Zweibrücken“ wurde sichtbar, dass Zweibrücken künftig westlicher Endpunkt der Linie wird.
Ab Dezember 2028 wird die Stadt dann umsteigefrei von Kaiserslautern aus erreichbar sein. Die Fahrt zum ICE-Knotenbahnhof Mannheim verkürzt sich dadurch um rund 20 Minuten.
Die Reaktivierung der Strecke, die zwischen 1985 und 1991 für den Personenverkehr stillgelegt wurde, wird seit den 2000er-Jahren vorbereitet. Den Durchbruch brachte die Zusage des Landes Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit dem Saarland die Investitionen zu finanzieren. Bund, Länder und regionale Gebietskörperschaften arbeiten gemeinsam an der Umsetzung.
Elektrisch unterwegs in der Westpfalz
Mit der Aufnahme des S-Bahn-Betriebs nach Zweibrücken werden die Regionalzüge in der Südwestpfalz künftig fast vollständig elektrisch betrieben. Ausgenommen sind nur die saisonalen Züge ins Wieslautertal im Dahner Felsenland. Zwischen Zweibrücken und Pirmasens sollen ab Mitte 2026 neue batterieelektrische Züge des Herstellers Stadler eingesetzt werden.
Parallel plant der Zweckverband ÖPNV Süd in Abstimmung mit dem Landesklimaschutz- und Mobilitätsministerium die Reaktivierung weiterer Strecken.
Positive Nutzen-Kosten-Indikatoren gibt es bereits für die Glantalbahn (Lauterecken – Staudernheim), die Zellertalbahn (Münchweiler – Monsheim), die Wieslauterbahn (Hinterweidenthal – Bundenthal-Rumbach) sowie die Untere Queichtalbahn (Germersheim – Landau).
Für die Strecke Germersheim – Landau wird aktuell die Ausschreibung für die Vorentwurfsplanung vorbereitet, womit der Lückenschluss zwischen Landau und Germersheim die nächste Etappe erreicht.
Für den ZÖPNV Süd bot das Jubiläumsfest in Zweibrücken damit eine Bahn „zum Sehen und Erleben“. Die Feierlichkeiten werden am Sonntag, 12. Oktober, fortgesetzt: Zwei Dampflokomotiven pendeln dann zwischen Landau und Pirmasens Nord und fahren zweimal ins Wieslautertal nach Dahn.

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