Verdienter Bellheimer: Alwin Schlindwein gestorben

5. April 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim, Leute-Regional

Alwin Schlindwein †.
Foto über A. Gadinger.

Bellheim. Einen Tag vor seinem 94. Geburtstag verstarb Alwin Schlindwein, der am Freitag unter großer Beteiligung auf dem Bellheimer Friedhof beigesetzt wurde.

Der Verstorbene arbeitete 51 Jahre bei der Schiffswerft in Germersheim, wo er 1993 als Prokurist in den Ruhestand verabschiedet wurde. Daneben war Schlindwein in vielfältiger Weise ehrenamtlich tätig. Dies wurde auch in den Nachrufen der Vereinsvertreter bei der Trauerfeier in der Friedhofshalle deutlich.

So war der passionierte Brieftaubenzüchter unter anderem Mitbegründer des Brieftaubenvereins „Silberpfeil“ Bellheim und über 50 Jahre dessen Vorsitzender. Auch in der „Reisevereinigung der Brieftaubenzüchter“ war er über viele Jahre als Geschäftsführer und für drei Jahre als Vorsitzender tätig.

Ebenso war er Gründungsmitglied des VFL Bellheim, dem er 25 Jahre als 1. Vorsitzender vorstand. Dabei machte er sich insbesondere um den Ausbau des Stadions sowie um die Nachwuchsarbeit verdient. Sowohl vom Brieftaubenverein „Silberpfeil“ sowie der „Reisevereinigung“ als auch vom VFL wurde Schlindwein zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Besonders angetan hatte es ihm der Chorgesang. Bereits 1948 trat er als aktiver Sänger in den Gesangverein „Frohsinn“ ein und sang bis zuletzt im zweiten Bass. Dabei versäumte er nahezu keine Singstunde. Schlindwein gehörte einer Vielzahl von Bellheimer Vereinen an, so auch über 65 Jahre dem Kath. Arbeiterverein und mehr als fünf Jahrzehnte dem CDU-Ortsverband. In der Wahlperiode 1964 bis 1969 gehörte er für die CDU dem Gemeinderat und verschiedenen Ausschüssen an.

Alwin Schlindwein hinterlässt neben seiner Ehefrau fünf Kinder, 16 Enkel und 11 Urenkel. (mg)