
Erster Arbeitseinsatz geschafft! Die großen und kleinen Helfer präsentieren stolz das Ergebnis. Geholfen haben die Familien Schunck, Emanuel, Born, Vieregg, Hlubek, Wendel, Hechtmann und Kast (Text und Fotos), sowie vom Erzieherteam Ute Schröder, Bärbel Becker und Evelin Wolf.
Foto: red
Ilbesheim. Die Natur mit allen Sinnen erfahren – dieses Erlebnis wollen das Erzieherteam des Kindergartens Rappelkiste Ilbesheim und die Eltern den Kindern im Außengelände bieten.
Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) haben Erzieherinnen und Eltern gemeinsam begonnen, den Garten interessanter und schöner zu gestalten.
Teile des Spiel- und Lerngartens der „Rappelkiste“ sollen in ein naturnahes Außengelände verwandelt werden. An dem Projekt beteiligt sind das Team der Rappelkiste, der Kindergarten-Förderverein und die Eltern.
Einen ganzen Vormittag lang waren rund 20 große und kleine Helfer mit Schaufeln, Schubkarren und einem Bagger im Einsatz. Sie gruben Löcher und pflanzten verschiedene Büsche und Sträucher. So entstand an der Südost-Seite eine Naschecke, dort setzten Eltern und Erzieherinnen Brombeer-, Himbeer-, Gojibeer-, Johannisbeer- und Stachelbeersträucher.
Zusätzlich wurden verschiedene Nussarten, Schneeball und Flieder gepflanzt, um den Kindern mehr Sichtschutz und Möglichkeiten zum Verstecken im Garten zu geben.
Weiter hinten im Garten bohrte der Bagger eine Art Labyrinth in die Erde, das dann ebenfalls mit Büschen und Sträuchern bepflanzt wurde. „Die Schneckenform ist wie ein Weg zum Treffpunkt in der Mitte.
Das Labyrinth befindet sich genau vor dem Fenster der „Mäusekiste“, also der kleinsten Kinder von einem bis drei Jahren. Es soll ihnen die Tierwelt vertraut machen – bei den Sträuchern kann man Käfer, Würmer etc. beobachten.
Die Duftsträucher sollen die Wahrnehmung der Kinder anregen, zum Beispiel ist ja der Fliedergeruch recht intensiv“, berichtet Erzieherin Ute Schröder, die eine Fortbildung zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung besucht hatte und die Umgestaltung des Außengeländes für das Erzieherinnenteam organisiert.
Für die Auswahl der Sträucher und Büsche waren Annika Born und Frauke Hautz zuständig. „Wir wollen unseren Kindern heimische Pflanzen und Sträucher zugänglich machen und ihnen damit im Garten auch Rückzugsmöglichkeiten bieten“, berichtet Annika Born.
Grundsätzlich soll mit diesem Naturerlebnis der Kinder beim Spielen draußen das Verhältnis zwischen Natur und Mensch und das zwischenmenschliche Verhältnis gefördert werden.
Die Kinder sollen das Wachstum der Pflanzen und Insekten beobachten, Naturgeräusche hören, die Beeren in der Naschecke probieren und in der Natur Sozialverhalten lernen. Erste Erfahrungen durften die Kleinen schon beim ersten Arbeitseinsatz sammeln.
Sie hatten ihre Eltern begleitet und durften an extra vorbereiteten Tischen Erde hin- und herschaufeln und sie in Schubkarren transportieren. Auch beim Einsetzen der Pflanzen halfen sie kräftig mit. Und weil so ein Arbeitseinsatz hungrig und durstig macht, war auch für Essen und Trinken gesorgt. Die Verpflegung hatte an diesem ersten Einsatztag Tina Hechtmann übernommen.
Der erste Teil des Spiel- und Lerngartens der Rappelkiste ist also schon naturnah umgestaltet. Weitere Arbeitseinsätze folgen, bei denen auch wieder große und kleine Helfer gebraucht werden. (red)

