Donnerstag, 18. April 2024

Umfrage: Mehrheit der Männer findet „MeToo“-Debatte übertrieben

1. Februar 2018 | Kategorie: Nachrichten, Panorama
Foto: dts nachrichtenagentur

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Berlin  – Die sogenannte „MeToo“-Diskussion über sexuelle Belästigung schießt in den Augen vieler Männer in Deutschland über das Ziel hinaus.

53 Prozent der männlichen Bevölkerung findet die Debatte übertrieben, so eine Allensbach-Umfrage. Unter den Frauen sagen nur 38 Prozent, dass die MeToo-Debatte ihnen zu weit gehe.

Konkret hatte das Umfrageinstitut allerdings eine vergleichsweise komplizierte Frage mit folgendem Wortlaut gestellt: „Neulich sagte jemand: `Die ganze Debatte über sexuelle Belästigung schießt etwas über das Ziel hinaus. Bald müssen Männer ja Angst davor haben, Frauen Komplimente zu machen.` Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“

Insgesamt wurden 1.400 Personen befragt. Unter allen interviewten Männern und Frauen konnte oder wollte jeder Fünfte gar nicht konkret darauf antworten. (dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "Umfrage: Mehrheit der Männer findet „MeToo“-Debatte übertrieben"

  1. Makamabesi sagt:

    Mal sehen, ob die in Zukunft sicherlich animierten Schauspieler und Schauspielerinnen ähnliche Kampanien lostreten.

  2. Aufgewachte sagt:

    Ich kann die Männer gut verstehen. Selbstverständlich lehne ich als Frau Missbrauch und tätliche Übergriffe kategorisch ab. Wenn aber ein evtl. falsch verstandenes oder zu plumpes Kompliment schon als Übergriff gedeutet wird, läuft bei uns etwas gewaltig schief. Wir Frauen sollten uns freuen über Komplimente und in der Lage sein, zu anzügliche Bemerkungen schlagfertig zu kontern. Auf der anderen Seite kommen bereits jetzt und demnächst vermehrt Übergriffe ganz anderer und ernst zu nehmender Art auf uns zu, nämlich solche durch Attacken von muslimischen Eingewanderten aus archaischen Kulturen. Da sollten wir uns wappnen, denn das wird echt gefährlich.

  3. Ambrosia sagt:

    Das ist eigentlich schon eine rhetorische Frage und damit unzulässig. Allensbach hat damit in gewisser Weise eine Antwort vorgegeben bzw. In eine von Allensbach gewünschte Richtung manipuliert.