Ukraine-Krieg: Russen kurz vor Kiew

25. Februar 2022 | Kategorie: Nachrichten

Foto: dts Nachrichtenagentur

Ukraine/Kiew – Tag 2 des russischen Angriffs auf die Ukraine: Russische Truppen stehen wenige Kilometer vor der Hauptstadt Kiew. Ukrainische Truppen liefern sich nach Angaben des Generalstabs heftige Gefechte mit russischen Angreifern in der Kiewer Region.

Der Berater des Innenministers, Anton Heraschtschenko, teilte mit, dass Kiew gegen 4 Uhr morgens mit Marschflugkörpern oder ballistischen Raketen beschossen wurde. Ukraines Außenminister Dmytro Kuleba twitterte: “Schreckliche russische Raketeneinschläge auf Kiew. Das letzte Mal, dass unsere Hauptstadt so etwas erlebte, war 1941, als sie von Nazideutschland angegriffen wurde. Die Ukraine hat dieses Übel besiegt und wird dieses besiegen.“

Auch aus anderen Landesteilen wurden Gefechte gemeldet. Tschernobyl im Norden der Ukraine wurde von russischen Truppen eingenommen.

Wehrfähige Männer werden eingezogen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj befindet sich nach eigenen Angaben weiterhin in Kiew und sieht sich als primäres Ziel der russischen Streitkräfte. Er unterzeichnete ein Dekret zur Generalmobilmachung. Alle Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren dürfen das Land demnach nicht mehr verlassen.

Ukraine meldet 800 „Verluste“ auf russischer Seite

Das ukrainische Verteidigungsministerium teilte am frühen Freitagmorgen mit, Russland habe 7 Flugzeuge, 6 Hubschrauber, 30 Panzer und 130 weitere Kampffahrzeuge verloren. „Der Verlust an feindlichem Personal beträgt ungefähr 800 Personen“, hieß es weiter, wobei unklar war, ob es sich dabei um Todesopfer oder um andere nicht kampffähige Soldaten handeln soll. Es seien „Schätzungen“.

Jet abgeschossen

Die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform hatte am Morgen auch gemeldet, dass ein russisches Flugzeug über Kiew abgeschossen worden und in ein Wohnhaus gestürzt sei. Die Maschine sei in ein mehrstöckiges Wohngebäude im Stadtbezirk Darnyzja gestürzt.

In der Nähe von Kiew hatte das ukrainische Militär eine Brücke gesprengt, um eine Kolonne russischer Panzer zu stoppen. Der Panzerkonvoi sei gestoppt worden. 

Tatsächlich scheint die russische Armee weit überlegen und ist auf dem Vormarsch, wobei die genaue Lage unübersichtlich war. So machten Berichte die Runde, wonach die ukrainische Luftverteidigung bereits komplett zerstört sei und Russland die Lufthoheit über der Ukraine habe. (dts Nachrichtenagentur/red)

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