Dienstag 24.Juni 2025

Tierschutz zum Anfassen: Schüler für Tiere-Workshop mit Mupfel, Marta und Co.

17. Mai 2025 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau

Foto: Schüler für Tiere

Herxheim –  Vier Tage, viele neue Eindrücke und eine klare Botschaft: Tiere brauchen Schutz.

In den Osterferien hatten 22 Jungen und Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren die Gelegenheit, sich bei einem Workshop intensiv mit dem Thema Tierschutz zu beschäftigen. Veranstaltet wurde das Ferienprogramm vom Verein Schüler für Tiere e.V., der ein vielseitiges Programm rund um das Leben und Leiden von Tieren auf die Beine stellte.

Zum Auftakt ging es um Grundsatzfragen: Was bedeutet Tierethik – und wie fühlt sich die Welt aus Sicht eines Tiers an? Unterstützt von den Aktivisten von Activists for the Victims aus Frankfurt lernten die Teilnehmer, wie sie die Welt aus der Perspektive der Tiere sehen können, besonders mit Blick auf sogenannte „Nutztiere“.

Am zweiten Tag stand die Landwirtschaft im Mittelpunkt. Sophie von Animals’ Angels e.V. aus Aschaffenburg erklärte, was Tiere brauchen, um gut leben zu können – und wie es ihnen auf langen Transportwegen oft ergeht. Zum Abschluss des Tages gestalteten die Kinder ihren persönlichen Traumplatz für ein Nutztier.

Der dritte Tag gehörte den Vögeln. Sandra von der Wildvogelhilfe Rohrbach, vielen als „Krähenmutti“ bekannt, brachte nicht nur spannende Geschichten mit, sondern auch ein Taubenküken im Inkubator.

Ehrenamtliche Helfer aus Forst und Pforzheim berichteten über ihre Arbeit mit Stadttauben und stellten zwei gerettete Tiere vor. Später kamen Verena und Stefan von der Hühnerrettung Südwestpfalz vorbei – samt der beiden Hennen Mupfel und Marta, die schnell zu Lieblingen der Gruppe wurden.

Foto: Schüler für Tiere

Zum Abschluss des Workshops ging es um das Thema Vogelzug und um die Gefahren, die Zugvögeln drohen. Eine Tierärztin vom Komitee gegen den Vogelmord erzählte, was unterwegs passiert: Fangen, Einsperren, Töten – viele der Vögel landen am Ende sogar auf dem Teller. Auch die Jagd allgemein war Thema, etwa der Abschuss von Haustieren oder die umstrittene Trophäenjagd, bei der etwa Löwen gegen Bezahlung von mehreren Tausend Euro geschossen werden können.

Ein weiteres Highlight: Das tägliche Mittagessen – rein pflanzlich, ohne Tierleid und bei den Kindern sehr beliebt. So konnten sie direkt erleben, wie eine tierfreundliche Ernährung schmecken kann.

Die Rückmeldungen fielen durchweg positiv aus. Die Kinder füllten täglich Evaluationsbögen aus, auch die Eltern äußerten sich im Nachgang zufrieden. Viele Teilnehmer nahmen neue Impulse mit und das Gefühl, selbst etwas für den Tierschutz tun zu können.

Wegen des großen Zuspruchs plant Schüler für Tiere e.V. bereits die nächsten Tierschutztage – voraussichtlich in den Herbstferien.

Foto: Schüler für Tiere

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