Thomas Nast Nikolausmarkt eröffnet: Im Vorfeld Landauer Weihnachtswunschbaum gestellt

Die Eröffnung zog viele Besucher an.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Zu einem perfekten Fest gehören in Landau natürlich der Kunsthandwerkliche Thomas-Nast-Nikolausmarkt und die festlich illuminierte Innenstadt.

Am 28. November öffnete die traditionelle vorweihnachtliche Veranstaltung auf dem Rathausplatz zum ersten Mal für Besucher und auch die Weihnachtsbeleuchtung wurde an diesem Tag zum ersten Mal  angeschaltet. Die Beleuchtung der großen, imponierenden Tanne wurde von zwei Schülern mit einem Buzzer angeschaltet.

Etliche Besucher hatten sich zur Eröffnung eingefunden, bei der OB Dr. Geißler und Landrat Seefeldt sowie die Landauer Weinprinzessin Grußworte sprachen und die Stadtkapelle besinnliche Weisen spielte.

Überall duftet es nach Zimsternen, Bratäpfeln, die Imbissbuden bruzzeln ihre Leckereien, der Glühwein dampft und erwärmt Körper Geist und Seele. Die Weihnachtszeit ist eine der schönsten Zeiten des Jahres. Besonders in Landau. Wenn sich die historische Innenstadt herausgeputzt hat und das besinnliche Treiben in ein gemütliches Miteinander übergeht.

Die liebevoll dekorierten Weihnachtshütten haben traditionell auf dem Rathausplatz ihren Platz eingenommen. Die großen Kunsthandwerkerzelte sind eine wahre Augenweide für jeden Besucher.

Überall gibt es Leckereien, Kunsthandwerk, Punsch und tolle Kinderfahrgeschäfte.

Der Nikolausmarkt kann bis einschließlich 22. Dezember 2024, täglich von 11 bis 20 Uhr besucht werden.

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Im Vorfeld, etwa eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung, wurde der traditionelle Landauer Weihnachtswunschbaum eingeweiht.

300 Herzenswünsche von 300 Mädchen und Jungen hängen in diesem Jahr wieder am Landauer Weihnachtswunschbaum auf dem Rathausplatz. Im Kunsthandwerker-Pavillon 2 auf dem Thomas-Nast-Nikolausmarkt warten sie darauf, „gepflückt“ und erfüllt zu werden. Bereits zum dreizehnten Mal sorgt die Aktion in Kooperation mit der „Stiphtung Christoph Sonntag“ und dem Haus der Familie dafür, dass die Weihnachtswünsche von Kindern aus einkommensschwachen Familien wahr werden.

„Der Weihnachtswunschbaum ist eine tolle Landauer Tradition“, betont Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler. „Jahr für Jahr bringen die Landauer mit vereinten Kräften Kinderaugen zum Leuchten. Nächstenliebe, Teilen und anderen eine Freude machen, denen es weniger gut geht – darum geht es an Weihnachten und beim Weihnachtswunschbaum.“ Sein Dank gilt den Organisatoren, besonders Koordinatorin Susanne Burgdörfer vom Haus der Familie und Dr. Markus Moser von der Adler Apotheke, die wieder als Sammelstation für die Geschenke dient; außerdem natürlich den Paten, die mit dem Pflücken einer Karte vom Baum die Verantwortung für die Erfüllung eines Weihnachtswunsches übernehmen.

„Der Bedarf für Unterstützung ist auch bei der Bescherung an Weihnachten riesengroß“, fügt Susanne Burgdörfer hinzu. „Auch bei uns in Landau spüren wir deutlich, dass immer mehr Familien den Gürtel enger schnallen müssen. Aber die Landauer haben schon in den vergangenen Jahren ihre Großzügigkeit bewiesen und wir sind uns sicher, dass es uns abermals gelingen wird, alle Wünsche am Baum Wirklichkeit werden zu lassen.“

Viele helfende Hände tragen zum Gelingen der Aktion Weihnachtswunschbaum bei: Neben Oberbürgermeister Dominik Geißler (2.v.r.), dessen Mitarbeiterin Sara Roßner (3.v.r.), Susanne Burgdörfer vom Haus der Familie (5.v.r.), Annelie Speckmaier von der Stiphtung Christoph Sonntag (6.v.r.) und Dr. Markus Moser (links) von der Adler Apotheke auch viele weitere Unterstützer.
Quelle: Stadt Landau

Kabarettist Christoph Sonntag, der mit seinem Team und seiner gemeinnützigen „Stiphtung“ die Weihnachtswunschbaum-Aktion im Rahmen des Projekts „Sternchenfänger“ organisiert und dafür sorgt, dass jedes Jahr alle Kinderwünsche erfüllt werden, freut sich über die langjährige Zusammenarbeit mit der Stadt Landau.

„Der Weihnachtswunschbaum liegt uns besonders am Herzen! Es ist immer wieder ein wunderschönes Erlebnis zu sehen, wie hilfsbereit die Menschen in Landau sind und wie wichtig Mitmenschlichkeit in unserer Gesellschaft nach wie vor ist! Vor allem jetzt in diesen Zeiten, wo man das Gefühl hat, die Welt geht unter, muss das Positive so laut und sichtbar werden wie nie zuvor!“, so Sonntag, der aufgrund einer anderen Verpflichtung leider nicht persönlich in Landau dabei sein konnte.

Die Wunschkärtchen waren im Vorfeld der Aktion in verschiedenen sozialen Einrichtungen in Landau verteilt worden. Die dort betreuten Kinder konnten auf ihrer Karte einen Wunsch notieren, der einen Maximalbetrag von 30 Euro nicht überschreiten durfte.

Wer einen Wunsch „pflücken“ möchte, kann das bis Montag, 9. Dezember, täglich zwischen 11 und 20 Uhr tun. Bis spätestens Freitag, 13. Dezember, sollte das weihnachtlich verpackte Geschenk dann zusammen mit der Wunschkarte in der Adler Apotheke (Rathausplatz 2) abgegeben werden.

Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8:30 bis 18 Uhr sowie samstags von 8:30 bis 13 Uhr. In der darauffolgenden Woche werden die Geschenke an die Kinder verteilt.

Unterstützt wird die Aktion neben dem Haus der Familie und der Stiphtung Christoph Sonntag auch vom städtischen Jugendamt, dem Frauenhaus, dem Kinderschutzbund, dem Caritas-Zentrum, dem Diakonischen Werk, dem Stadtteilbüro Landau-Süd und der Jugendhilfe Jona. Ein weiterer Kooperationspartner ist das Spielwarenfachgeschäft Wunschträume in der Königstraße.

Die Wünsche von rund 300 Landauer Kindern warten am Weihnachtswunschbaum darauf gepflückt zu werden.
Quelle: Stadt Landau