T-Sicherheit im Katastrophenschutz: IT-Gerätewarte ernannt – Rhein-Pfalz-Kreis setzt auf Experten

11. März 2025 | Kategorie: Ludwigshafen, Regional, Rhein-Pfalz-Kreis

V.li.: Rainer Schädlich, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, die IT-Gerätewarte Bastian Volk, Sven Fischer, Markus Noe sowie Robin Klamm, Leiter des Referats Brand- und Katastrophenschutz in der Kreisverwaltung. Foto: Rhein-Pfalz-Kreis

Rhein-Pfalz-Kreis – Im Katastrophenfall muss alles reibungslos funktionieren – besonders die Technik. Der Rhein-Pfalz-Kreis hat deshalb drei IT-Gerätewarte ernannt, die den Katastrophenschutz künftig mit ihrem Fachwissen unterstützen.

Sven Fischer, Markus Noe und Bastian Volk sollen die IT-Umgebung des Katastrophenschutzes grundlegend überprüfen und neu aufbauen.

„Damit schaffen wir eine sichere und stabile IT-Infrastruktur“, erklärt Rainer Schädlich, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises (BKI).

Der Rhein-Pfalz-Kreis plant, die gesamte IT-Systemlandschaft zu überprüfen und zu optimieren, um aus den Erfahrungen des Hackerangriffs im November 2022 ein Höchstmaß an Sicherheit zu erzielen und gleichzeitig ein reibungsloses Arbeiten im Ernstfall zu gewährleisten.

Es gelte, zu eruieren, welche Programme zügig und gefahrlos eingesetzt werden können und wie eine behördenübergreifende Kommunikation trotz unterschiedlicher Sicherheitsvorgaben sichergestellt werden könne. Für das Vorhaben stellt der Kreis 50.000 Euro bereit.

Robin Klamm, Leiter des Referats Brand- und Katastrophenschutz in der Kreisverwaltung, erklärte: „Es geht darum auszuloten, mit welchen Lösungen man schnell und zuverlässig arbeiten kann“, und ergänzte: „Zugleich müssen die strengen Sicherheitsanforderungen etwa von Behörden berücksichtigt werden.“

Rainer Schädlich untermauerte in ähnlicher Weise die Bedeutung einer funktionierenden Kommunikation: „Im Katastrophenfall, aber auch bei der zivilen Verteidigung müssen mehrere Stellen und Behörden zusammenarbeiten – wie etwa die Feuerwehren, die Technische Einsatzleitung oder die verschiedenen Verwaltungsstäbe der Gemeinden und des Kreises. Aber auch die Kommunikation mit der Bevölkerung kann lebenswichtig sein. Da muss die Technik stimmen.“

Die drei IT-Gerätewarte verfügen über das nötige Fachwissen in zweifacher Hinsicht: Sie sind ehrenamtlich bei der Feuerwehr aktiv und gleichzeitig beruflich im Netzwerk- sowie Cybersecurity-Bereich tätig.

Dadurch kennen sie aus erster Hand die Anforderungen von Feuerwehren und Rettungskräften an die IT und können die sicherheitstechnischen Aspekte der eingesetzten Programme und IT-Lösungen realistisch einschätzen. Zunächst werden sie die verschiedenen Einheiten im Kreis aufsuchen, um deren Bedürfnisse zu ermitteln und zu dokumentieren. Auf dieser Basis soll die neue IT-Infrastruktur schrittweise aufgebaut werden.

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