Kaiserslautern. Die Neugestaltung des Pfaff-Geländes in Kaiserslautern schreitet weiter voran. Nachdem im vergangenen Jahr bereits mit finanzieller Unterstützung des Bundes und des Landes erste Maßnahmen in Angriff genommen wurden, erhält Kaiserslautern für die Entwicklung des Areals für 2016 aus dem Programm „Stadtumbau“ weitere Fördermittel in Höhe von drei Millionen Euro.
„Die Sanierung und Umgestaltung des ehemaligen Industrieareals in der Innenstadt bietet großes Potenzial, den Technologiestandort Kaiserslautern weiter zu entwickeln. Die Landesregierung unterstützt deshalb dieses Vorhaben der Stadt mit Fördermitteln der Städtebauförderung“, sagte Innenminister Roger Lewentz in Kaiserslautern.
Ende 2014 hat die Stadt den größten Teil des „Pfaff-Geländes“, insgesamt 17, 9 Hektar, aus der Insolvenzmasse der ehemaligen Besitzgesellschaft erworben.
Als Eigentümerin will die sie alle Möglichkeiten der Bauleitplanung und des besonderen Städtebaurechts nutzen, die zukünftige Entwicklung erfolgreich zu steuern. Die städtische Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft PEG steuert im Auftrag der Stadt den Prozess, entwickelt die Grundstücke bis zur Baureife und vermarktet sie dann.
„Durch die geplante Neugestaltung des Areals besteht die große Chance, ein sowohl aus städtebaulicher als auch aus energietechnischer und ökologischer Sicht zukunftsweisendes Konzept umzusetzen“, sagte der Minister.
Das neue „Pfaff-Gelände“ soll die Bausteine Wohnen, Technologie, Bildung und Gesundheit kombinieren. Gastronomie, kleinteiliger Einzelhandel und öffentliche Stellplatzanlagen sollen das Angebot ergänzen und das zentrumsnahe Areal zu einem lebenswerten Wohn- und Arbeitsraum machen.
2014 wurde die Stadt Kaiserslautern in einem ersten Schritt mit dem Gebiet „Pfaff-Gelände“ in das Programm „Stadtumbau“ aufgenommen. Bis 2015 wurden rund fünf Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bewilligt.
Für das Programmjahr 2017 sollen wieder Fördermittel reserviert werden. Der vorgesehene Gesamtförderbetrag des Innenministeriums von ca. 20,5 Millionen Euro (90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten) soll über einen Zeitraum von etwa zwölf Jahre nach Bedarf und Baufortschritt bewilligt werden.
Die Konzeption der Stadt Kaiserslautern geht davon aus, dass sie für die städtebauliche Entwicklung bis zu 38 Millionen Euro und für die Sanierung der Altlasten bis zu 12,8 Millionen Euro investieren muss. Die Sanierung der Altlasten wird außerhalb der Städtebauförderung vom Land unterstützt. (red)
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