Donnerstag, 25. April 2024

Stadt Landau informiert am 27. März 2020: Förderaufruf „Klimaschutz durch Radverkehr“: Bund stellt Stadt Landau Millionen-Förderung in Aussicht

27. März 2020 | Kategorie: Landau

Ein eigenes Radnetz soll künftig die Bildungseinrichtungen im Landauer Stadtgebiet miteinander verknüpfen – hier der Unicampus in der Fortstraße.
Quelle: Stadt Landau

Landau. Eine gute Nachricht in schweren Zeiten: Die Projektskizze, die die Stadt Landau für den Förderaufruf „Klimaschutz durch Radverkehr“ des Bundesumweltministeriums eingereicht hat, wurde positiv bewertet.

Das teilt der vom Ministerium beauftragte Projektträger jetzt mit. Die Stadt Landau war mit der Idee für einen Fahrradring rund um die Innenstadt, der insbesondere die schulischen und universitären Bildungseinrichtungen untereinander und mit dem ÖPNV verknüpft, ins Rennen um die Fördermittel gegangen.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 11 Millionen Euro; vom Bund winkt eine Förderung von bis zu 9 Millionen Euro. Die Mobilitätsabteilung des Stadtbauamts wird den Förderantrag nun weiter konkretisieren.

Oberbürgermeister und Finanzdezernent Thomas Hirsch begrüßt das positive Signal aus Berlin. „Wir freuen uns über die in Aussicht gestellte Förderung, da Landau bei erfolgreicher Umsetzung die erste Kommune wäre, die in dieser Konsequenz Bildungseinrichtungen und Radinfrastruktur vernetzt.“

Und Mobilitätsdezernent Lukas Hartmann ergänzt: „Mit der Förderung des Bundes im Rücken können wir uns an die Umsetzung großer Projekte machen, allen voran die Schaffung von durchgängigen, kreuzungsarmen Verbindungen für den Radverkehr.“

Den Planungen liegen die Erkenntnisse aus dem Integrierten Mobilitätskonzept zugrunde. Dabei wurde bereits ein Vorrangnetz für den Radverkehr entwickelt, das nun durch Einzelmaßnahmen wie die fahrradfreundliche Umgestaltung des Alten Meßplatzes und der Fortstraße, den Umbau der Waffenstraße und des Nordrings sowie die Ausweisung zusätzlicher Fahrradstraßen weiter gestärkt werden soll.

Auf allen Strecken des neuen Fahrradrings soll durch eine Neuaufteilung des Straßenraums eine für den Radverkehr besonders komfortable Infrastruktur geschaffen werden. „Wir hoffen, so den Radverkehrsanteil im gesamten Stadtgebiet noch steigern zu können“, stellt Hartmann in Aussicht.

Teil der Projektskizze, die von der Stadtverwaltung gemeinsam mit zwei Fachbüros erarbeitet wurde, ist neben konkreten baulichen Maßnahmen auch eine Imagekampagne, die aktiv für das Radfahren in Landau werben soll.

Frischer Spargel wie hier auf dem Landauer Wochenmarkt muss auch geerntet werden…
Quelle: Stadt Landau

Helfende Hände für die Ernte gesucht: Stadt Landau ruft zur Unterstützung der regionalen Landwirtschaft auf

Dass man auch ernten will, was man sät, ist in der Landwirtschaft keine Frage. Frischer Spargel, Salat und bald auch Erdbeeren sollen bei den Verbrauchern auf den Tisch – und müssen dafür natürlich von den Feldern geholt werden.

Durch die Corona-Pandemie fehlen für die bereits laufende Erntezeit aber zahlreiche Helferinnen und Helfer, weil sie nicht wie sonst aus dem Ausland einreisen können. Die Stadt Landau ruft darum zur Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte in der Region auf.

„Viele Menschen haben auf Grund der Krise gerade mehr Freizeit als ihnen lieb ist“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch: „Und genau diese Hilfe können unsere Landwirte jetzt dringend gebrauchen. Darum bitte ich Sie, wenn Sie freie Kapazitäten haben und es körperlich leisten können: Melden Sie sich und bieten Sie Ihre Arbeitskraft an!“

Damit Helferinnen und Helfer auch finanziell etwas davon haben, hat die Bundesregierung bereits ein Maßnahmenpaket beschlossen. Dieses sieht unter anderem vor, dass Nebeneinkünfte aus der Landwirtschaft nicht vom Kurzarbeitergeld abgezogen werden.

Den Landwirten greift die Bundesregierung zudem beispielsweise durch die Lockerung der 70-Tage-Regelung und durch flexiblere Arbeitszeiten unter die Arme. Saisonkräfte dürfen demnach länger sozialversicherungsfrei beschäftigt werden. Zusätzlich wird Leiharbeit für die Dauer der Krise erleichtert. Durch Soforthilfen und Liquiditätssicherungsdarlehen kann außerdem schnell Geld fließen, wenn dieses zur Aufrechterhaltung des landwirtschaftlichen Betriebs gebraucht wird.

Wer bereit ist, die hiesige Landwirtschaft in dieser schwierigen Zeit als Saisonarbeitskraft zu unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zur Lebensmittelversorgung zu leisten, kann sich unter Angabe seiner vollständigen Kontaktdaten per E-Mail bei liegenschaftsabteilung@landau.de melden. Die Stadt Landau wird sich dann gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer um die entsprechende Vermittlung von Arbeitskräften kümmern.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.bmel.de. Unter www.daslandhilft.de können sich Arbeitskräfte außerdem zentral für die Erntearbeit registrieren.

#supportyourlocals: Die Stadt Landau hat auf ihrer Internetseite lokale Abhol- und Lieferservices sowie Onlineshops zusammengestellt.
Quelle: Stadt Landau

#supportyourlocals: Mehr als 100 Landauer Unternehmen mit Abhol- und Lieferdiensten auf www.landau.de gelistet

Frische Blumen, die die Laune heben, ein neues Kleid aus der Boutique um die Ecke, eine gute Flasche Wein vom regionalen Lieblingswinzer oder einfach mal wie gewohnt das Essen aus einem der vielen Landauer Restaurants genießen? Das ist trotz der aktuellen Corona-Krise und der damit verbundenen Einschränkungen des lokalen Einzelhandels und der Gastronomie möglich. Viele Landauer Betriebe haben bereits reagiert und bieten Liefer- und Abholservices an oder haben ihren eigenen Onlineshop eröffnet.

Zur Unterstützung hat die städtische Wirtschaftsförderung eine umfassende Zusammenstellung der Landauer Angebote erstellt, die unter www.landau.de/lieferservice zu finden ist. Aktuell sind bereits mehr als 100 lokale Liefer- und Abholservices sowie Onlineshops auf der Liste.

Die Stadtverwaltung steht zudem mit den Machern der sehr erfolgreichen Aktion „Landau hilft Landau“ in Kontakt, die auf ihrer Seite www.landauhilflandau.de einen kostenlosen Einkaufsservice, eine Plattform für die Nachbarschaftshilfe sowie ebenfalls eine Übersicht von lokalen Angeboten bieten.

Landauer Unternehmen, die Abhol- und Lieferdienste anbieten oder einen Onlineshop haben und sich bislang nicht in der Liste wiederfinden, werden gebeten, sich per E-Mail bei kristina.bollinger@landau.de zu melden.

 

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