Donnerstag, 25. April 2024

Sport im Lockdown – Wie sich Kids fit halten können

25. Mai 2021 | Kategorie: Familie, Gesundheit, Internet & Smartphones, Ratgeber

Symbolbild: Pfalz-Express

Verwaiste Bolzplätze, abgesperrte Sportanlagen und verschlossene Turnhallen.

Dieser Anblick ist schwer zu ertragen, wenn Sport zu einem wichtigen Teil im Leben gehört. Viele Millionen aktive Sportler aus dem Amateurbereich und Jugendbereich unterliegen noch immer einer Zwangspause.

Wenngleich einige, wenige Sportarten mit strengen Auflagen und nur in Kleinstgruppen möglich sind, so ist es nicht mit dem zu vergleichen, was es vorher war, wie man es auf nachrichten-heute.net unter anderem auch nachlesen kann.

Sehr viele Kinder haben dadurch einen wichtigen Lebensinhalt verloren und das ist nicht nur schlecht für den Körper, sondern auch für die Seele. Nicht jeder Nachwuchssportler betreibt seinen auserwählten Sport aus reiner Freude.

Unter vielen der Kids befinden sich jene, die Träume haben. Die mehr wollen, als nur Bewegung und Sport als einen künftigen Beruf wünschen. Diese haben es aktuell besonders schwer.

Gravierende Folgen durch Sportverbot

Abgesehen von geplatzten Träumen und unerfüllten Wünschen, hat das Sportverbot noch ganz andere Folgen. Kinderärzte schlagen längst Alarm. Die Anzahl adipöser Kinder ist in den vergangenen Monaten rapide angestiegen.

Die Gewichtszunahme sei bei einigen regelrecht beängstigend. Es ist zwar nicht verboten, sich anderweitig zu bewegen, doch Kindern mangelt es in diesem Punkt an Selbstdisziplin. Niemand kann erwarten, dass ein Kind sich selbstständig ein Trainingsprogramm ausdenkt und es dann strikt durchführt.

In jungen Jahren benötigen sie die Unterstützung und Motivation eines Trainers oder Übungsleiters. Außerdem ist die positive Bestärkung seitens der Trainer ein wichtiges Mittel, um die Leistung und den Ehrgeiz herauszufordern.

Doch nicht nur das sind Folgen des Sportverbots. Inzwischen zeichnet sich eine Lethargie ab, die Sorgen bereitet. Viele Kinder verbringen aktuell viel zu viel Zeit vor den Monitoren. Online zocken scheint zum Lebensmittelpunkt zu werden, denn selbst die Schulen haben keinen normalen Betrieb.

Dabei ist genau diese Routine für den Nachwuchs so wichtig. Was Erwachsene als langweilig empfinden, ist für die Jüngsten eine Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Da nun weder Schule noch Training nach dem Schema ablaufen, wie zuvor, verschließen sich zunehmend die kleinen Kinderseelen.

Eigeninitiative ist gefragt

Den Kopf in den Sand stecken und alles hinnehmen, bringt den Kindern den Sport auch nicht zurück. Zwar können Eltern keinen Trainer im klassischen Sinn ersetzen, aber sie können einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass sich die Kids dennoch fit halten.

Das beginnt schon recht einfach mit einer kleinen Radtour oder einen ausgedehnten Spaziergang. Bewegung an der frischen Luft ist wichtig und stärkt das Immunsystem. Es kann hilfreich sein, die eigentlichen Trainingstage für Aktivitäten zu nutzen. So kommt wieder ein Stück Regelmäßigkeit zustande und es wird gewährleistet, dass sich die Kinder wieder öfter bewegen.

Natürlich muss hierfür kein echter Trainingsplan ausgearbeitet werden. Wenn Eltern so gar keine Idee haben, kann einfach der Trainer kontaktiert werden. Mit Sicherheit stehen diese mit Rat und Tat zur Seite und geben gern ein paar Tipps, was die Kids zu Hause machen können.

Oder aber man lädt sich kostenlose Fitness Apps herunter, die einen ebenfalls Schritt für Schritt durch ein kleines Training führen können. Entsprechende Apps werden sogar nach den jeweiligen Altersklassen unterteilt, so dass ein Training sowohl kleine Kinder oder aber auch Teenager möglich ist.

Da die Jugend ohnehin ständig das Handy zur Hand hat, ist es gar keine so abwegige Idee, mit Hilfe einer App, die Fitness wieder anzukurbeln.

Kreativität siegt – online Training

Das klingt jetzt im ersten Moment vielleicht ein wenig skurril. Aber in der Tat haben sich sehr viele Vereine etwas einfallen lassen, um den Kids wieder Freude am Sport zu vermitteln. Es ist leider nicht möglich, wie in der Schule ein Zoom Meeting abzuhalten. Still sitzen ist nämlich jetzt nicht gefragt.

Dafür aber haben Trainer Tutorials per Video aufgezeichnet und diese in die Gruppen geschickt. So kann jedes Kind genau sehen, was und vor allem wie es bestimmte Übungen machen muss. Zur Kontrolle dürfen die Eltern filmen, wie sich der Nachwuchs dabei schlägt.

Ein schönes Beispiel an dieser Stelle ist ein engagierter Fußballtrainer, der nicht einfach nur Übungen anbietet, sondern regelmäßig kleine Challenges. Das pusht natürlich den Ehrgeiz. Dabei werden die Übungen ebenfalls gefilmt und ausgewertet und letztendlich ein Sieger ermittelt.

Für Leichtathleten bietet sich ein ähnliches Konzept an. Wenn beispielsweise eine Fitness App verwendet wird, kann der tägliche Trainingsverlauf dokumentiert werden. Perfekt für alle, die viel Laufen und es mit Hilfe der App nachvollziehen können, ob sich ein Fortschritt abzeichnet oder nicht.

Wichtig ist zu unterscheiden, wie alt die Kinder sind und welche Fähigkeiten sie besitzen. Hin und wieder ist ausgelassenes Toben mehr Training als gedacht. An erster Stelle sollte in diesen Zeiten vor allem die Freude an der Bewegung stehen, denn das ist Grundvoraussetzung, um Sport gern zu treiben.

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