SPD: „12 Euro Mindestlohn ist Respekt für Arbeit – auch in der Südpfalz“

30. September 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Politik regional

Foto: dts Nachrichtenagentur

Zum 1. Oktober steigt der Mindestlohn auf 12 Euro. Damit setzt die SPD nur ein Jahr nach der gewonnenen Bundestagswahl ein zentrales Wahlversprechen um. Davon profitieren 6,6 Millionen Frauen und Männer in Deutschland. Auch für viele Menschen in der Südpfalz bedeutet dies eine kräftige Gehaltserhöhung.

Im Landkreis Germersheim werden insgesamt 6.802 Personen und damit 13,3 Prozent der Beschäftigten von der Mindestlohnerhöhung profitieren. Im Landkreis Südliche Weinstraße liegt der Beschäftigtenanteil bei 17,8 Prozent, was insgesamt 6.693 Menschen bedeutet. In Landau werden sogar knapp ein Viertel aller Beschäftigten (23,9 %; 6.642 Personen) eine Gehaltserhöhung.

Die Co-Vorsitzenden der SPD-Südpfalz, Jennifer Braun und Mario Daum: „Als SPD in der Südpfalz haben wir im letzten Jahr gesagt: Wer uns wählt, wählt die Erhöhung des Mindestlohns. Nun lösen wir dieses Versprechen ein, weil es für viele Millionen Menschen in ganz Deutschland und auch hier in den Landkreisen Germersheim, Südliche Weinstraße und der Stadt Landau einen enormen Unterschied auf ihrem Lohnzettel macht. Gerade in Zeiten steigender Preise ist das ein wichtiger Schritt, um unser Land in der Krise zusammenzuhalten.“

Die Erhöhung des Mindestlohns kommt insbesondere Beschäftigte im Bereich Körperpflege, Floristik, Land-/Tierwirtschaft, Gastronomie, Reinigung und Einzelhandel, Friseure und Floristen Kellner und Köche, Verkäufer und Putzkräfte zugute. „Kurzum: Die Leute, die unser Zusammenleben am Laufen halten, aber deren Arbeitgeber auch auf Grund geringer Tarifbindung wenig bezahlen. Vom Mindestlohn profitieren überdurchschnittlich Frauen und Beschäftigte in strukturschwachen Regionen.“

„Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro ist für uns als SPD eine Frage des Respekts. Denn wer hart arbeitet, soll auch davon leben können. Klar ist: Der Mindestlohn ist eine untere Haltelinie – darunter darf es nicht gehen. Gute Löhne gibt es vor allem dann, wenn Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände miteinander Tarifverträge abschließen. Deshalb steht die SPD für die Stärkung tarifvertraglicher Vereinbarungen“, so Braun und Daum weiter.

Die Erhöhung des Mindestlohnes auf 12 Euro sei von der SPD gegen den Widerstand von CDU/CSU und Arbeitgebervertretern durchgesetzt worden.

Im Bundestag hatte sich die Union bei der Abstimmung schlussendlich enthalten.

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