Spatenstich für Neubau des Kunstrasenplatzes am Sportzentrum West: Kicken auf Kork

12. Dezember 2019 | Kategorie: Landau, Regional

Start für den Bau des Kunstrasenplatzes: v.l.: Bürgermeister Ingenthron, Beigeordneter Hartmann, Thomas Bals, OB Hirsch und Amtsleiter Ralf Müller.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Die Stadt Landau errichtet derzeit auf dem nördlichen Teil des Jahnsportplatzes eine neue Dreifeldhalle, die Sporthalle West. Zusätzlich soll angrenzend ein neuer Kunstrasenplatz samt Flutlichtanlage entstehen, der das Sportzentrum West zusätzlich zu seinen Einrichtungen Stadion, Freibad und Sporthalle West weiter aufwerten und noch attraktiver für den Schul- und Vereinssport machen soll.

Im Zuge der Arbeiten wird auch die Freianlage rund um das Sportfeld neu gestaltet. Auf dem Gelände des Jahnsportplatzes und in unmittelbarer Nähe der im Bau befindlichen Sporthalle West fiel jetzt der offizielle Startschuss für den Bau eines mit Kork verfüllten Kunstrasenplatzes.

Die mit rund 970.000 Euro veranschlagte Maßnahme wird von der Stadt Landau ohne Landes- oder Bundesförderung gestemmt und soll voraussichtlich bis Sommer 2020 abgeschlossen sein.

„Wir stehen hier auf einer bemerkenswerten Baustelle“, so OB Thomas Hirsch. „Der Bau des Kunstrasenplatzes ist zentral für die Umsetzung unserer Sportstättenplanung und langfristig gesehen wird er die Nutzung der Landauer Sportstätten effizienter und damit auch kostengünstiger machen“, sagte er beim Spatenstich. Die Maßnahme sei alternativlos und unaufschiebbar, so Hirsch weiter.

Mit dem neuen Kunstrasenplatz entstehe in Landau erstmals seit langer Zeit ein Platz, der explizit nach den Bedürfnissen von Vereinen und Breitensport errichtet werde, so der OB weiter.

Sein Dank gelte allen, die sich über einen so langen Zeitraum innerhalb und außerhalb der Verwaltung für das Projekt engagiert hätten – allen voran dem Förderverein, der seit 2007 Geld für den Bau eines Kunstrasenplatzes am Sportzentrum West sammelt und dessen Vorsitzender Dr. Thomas Bals beim Spatenstich 50.000 Euro an die Stadt Landau überreichte.

Bals beleuchtete die Geschichte des Fördervereins seit seiner Gründung 2007. „Was lange währt, wird hoffentlich endlich gut. Wir wollten unsere Kinder nicht auf Hartplätzen spielen lassen und deshalb musste dieser Missstand behoben werden“, so Bals.

Thomas Bals übergibt OB Hirsch einen Scheck des Fördervereins.

„Der Kunstrasenplatz wird in gleicher Ausführung, also mit einer Korkverfüllung, hergestellt wie der Kunstrasenplatz Am Ebenberg, der von unseren Sportvereinen für seine tolle Bespielbarkeit gelobt wird“, informiert Bürgermeister und Sportdezernent Dr. Maximilian Ingenthron.

Das städtische Schul- und Sportamt gehe von einer sehr hohen Nutzung des neuen Platzes aus und rechne mit mehr als 2.100 Nutzungsstunden pro Jahr. „Besonders beeindruckt bin ich vom herausragenden Engagement des Jugendfördervereins von FV 1920 Queichheim, SV Mörlheim 1964, SV Dammheim 1961 und SV Landau West, der sich für den Platz stark gemacht hat und auch einer der Hauptnutzer sein wird. Hier wächst und gedeiht etwas ganz Großartiges“, so Ingenthron.

Betreut wird die Maßnahme vom städtischen Gebäudemanagement (GML), das auch bereits die angrenzende Sporthalle West realisiert. Es entstehen ein 90 auf 60 Meter großes Spielfeld mitsamt moderner LED-Flutlichtanlage sowie eine neue Außenanlage.

Der zukünftige Kunstrasenplatz. Im Hintergrund die bald fertig gestellte Sporthalle West.

„Der Hartplatz und dessen Ausstattung genügten nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Sportstätte“, macht GML-Dezernent Lukas Hartmann deutlich. „Wir schaffen einen zeitgemäßen Platz mit Kork- statt Plastikkugelfüllung und dem Vorteil, viel Fläche, Wasser und Ressourcen sparen zu können, da der Platz intensiver bespielt werden kann als ein Hart- oder auch ein Rasenplatz“, so Hartmann.

Mit dem Bau des neuen Kunstrasenplatzes wird auch die Außenanlage der Sporthalle West, die gute Baufortschritte macht, errichtet. Das Ziel: Ein abgestimmtes Gesamtbild für das Sportzentrum West auf dem Jahnsportplatz. (ld/desa)

Plan des Areals mit zukünftiger Halle.

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