Berlin – Linkspartei-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht hat nach einem umstrittenen Tweet von CDU-Generalsekretär Peter Tauber über Minijobber die Union kritisiert.
Hintergrund ist die Diskussion über das Unions-Wahlprogramm, das Vollbeschäftigung bis 2025 verspricht. „Heißt das jetzt drei Minijobs für mich?“, fragte ein Twitter-Nutzer dazu.
Tauber hatte daraufhin getwittert: „Wenn Sie was ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs.“ Später entschuldigte er sich dafür. Er habe das „so blöd formuliert“ und niemandem zu nahe treten wollen.
„Taubers Bemerkung ist ein Beweis dafür, dass die Union die Millionen Menschen, die in Deutschland in ungesicherten, schlecht bezahlten Jobs arbeiten müssen, abgeschrieben hat und für sie keinerlei Mitempfinden hat“ sagte Wagenknecht der „Heilbronner Stimme“. „Dazu passt, dass das Wahlprogramm der Union keinen einzigen Vorschlag enthält, der die Lebenssituationen dieser Menschen verbessern würde.“
Im Netz kritisierten Tausende Taubers Äußerungen, auch nach seiner Relativierung.
Fakt ist doch: Nur mit einer guten Ausbildung verdient man genug damit man nicht drei Mini-Jobs braucht, um über die Runden zu kommen!
— Peter Tauber (@petertauber) July 4, 2017
(dts Nachrichtenagentur/red)

