Donnerstag, 09. Mai 2024

Schülerin in Edenkoben entführt – CDU Edenkoben fordert Antworten von Schulamt und Polizei

12. September 2023 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Politik regional

Edenkoben – Die CDU Edenkoben fordert Aufklärung über die Entführung einer Schülerin  in Edenkoben, die am Montag bekannt wurde.

[Wir berichteten: 10-Jährige auf Schulweg in Edenkoben entführt und missbraucht – Polizei stoppt Täter nach rasanter Flucht]

Der mutmaßliche Täter ist ein vorbestrafter Sexualstraftäter, der sich schon seit Wochen in der Nähe von Schulen und Kindergärten aufgehalten haben soll. Die Schulleitung des Gymnasiums hatte die Polizei informiert, nachdem Schüler den Mann mehrfach gesehen hatten. Die Polizei teilte jedoch mit, dass sie keine Handhabe habe, den Mann festzunehmen oder zu überwachen.

Die CDU Edenkoben stellt nun mehrere Fragen an das Schulamt und die Polizei. Unter anderem will sie wissen:

  • Warum wurden die Bevölkerung und die Stadt Edenkoben als Träger von Kitas und Jugendzentrum nicht über eine Gefahrenlage informiert? 
  • Laut der städtischen Beigeordneten  Charmaine Beyer, zuständig für den Bereich Kinder, Jugend und Soziales, waren weder die Stadt Edenkoben als Trägerin mehrerer Kitas und eines Jugendzentrums noch die Bevölkerung von offizieller Seite über eine Gefahrenlage im Bereich von Einrichtungen, die von Kindern und Jugendlichen besucht werden, informiert. Hätte man von der Gefahrenlage gewusst, hätte man entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen können, so die Edenkobener CDU. „Unsere Frage hierzu: warum wurde nicht von offizieller Seite die Stadt und die Bevölkerung  informiert?“
  • Warum wurden Anwesenheitslisten der Schüler nur in Edenkoben eng kontrolliert, nicht aber von Edenkobener Schülern in Landau und anderen Kommunen?
  • Wie konnte es zu der Situation kommen, dass ein vorbestrafter Sexualstraftäter mehrfach an Schulen oder in unmittelbarer Nähe zu schulischen Einrichtungen gesichtet wurde, sich jedoch  weiterhin frei in der Nähe von Kindern bewegen konnte, ohne dass entsprechende Mitteilungen von offizieller Seite an Eltern ergingen?

Die CDU erwarte eine umfassende Erklärung von den zuständigen Behörden, so Norbert Lingenfelder, CDU Vorsitzender und Mitglied des Stadtrats. „Gerade auch unter dem Eindruck eines am Vortag durch die CDU Edenkoben durchgeführten Kinder- und Familienfest mit rund 200 Besuchern, darunter 100 Kindern und der Tatsache, dass viele nicht informierte Eltern ihre Kinder unbeaufsichtigt in die Kitas und Schulen haben gehen lassen, ohne dass Behörden und Polizei entsprechende Informationen herausgegeben haben“, betonte Lingenfelder.

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