„Rundherum gelungene Veranstaltung“: Siebte Wormser Kulturnacht mit Teilnehmer- und Besucherrekord

16. Juni 2013 | Kategorie: Regional, Rheinland-Pfalz

Offizielle Eröffnung der Wormser Kulturnacht im Dominikanerkloster St. Paulus mit dem Reutlinger Knabenchor „capella vocalis“.
Foto: red

Worms – „Rundherum zufrieden“, lautet das kurze, aber aussagekräftige Fazit des städtischen Kulturkoordinators Volker Gallé zur Wormser Kulturnacht.

Am Samstagabend nutzten rund 2.500 zahlende Besucher die Möglichkeit, an einem lauen Sommerabend Worms und vor allem die lokale Kunst- und Kulturszene einmal auf eine ganz andere Art kennenzulernen.

Bei der siebten Auflage der Netzwerkveranstaltung präsentierten rund 80 Institutionen, Vereine und Gruppen mit geschätzten 474 Akteuren an 33 Orten ein buntes und hochklassiges Kulturprogramm. „Damit haben wir nicht nur einen Teilnehmer-, sondern auch einen Besucherrekord“, erläutert Xenia Schandin, die das Projekt von Seiten der Kultur und Veranstaltungs GmbH zusammen mit Markus Reis betreut.

 

„Kultur ist ein wichtiger Aspekt für die Lebensqualität, die eine Stadt ihren Einwohnern zu bieten hat. Worms hat die Nibelungen-Festspiele und „Worms: Jazz & Joy“. Doch nicht alleine diese Leuchttürme machen die Nibelungenstadt zu einer Kulturstadt. Wie lebendig und vielfältig die Kulturszene der Stadt ist, zeigt sich jedes Jahr bei der Kulturnacht, bei der Kulturschaffende Einblicke in ihre Arbeit geben“, so Oberbürgermeister Michael Kissel im Rahmen der Eröffnungsfeier der Kulturnacht im Dominikanerkloster St. Paulus.

 

Buntes Programm wie nie bei der siebten Wormser Kulturnacht

 

Eröffnet wurde die Kulturnacht um 19 Uhr im proppevollen Dominikanerkloster St. Paulus durch Oberbürgermeister Michael Kissel. Im Anschluss sorgte dort der Reutlinger Knabenchor „capella vocalis“ für den ersten, aber nicht den einzigen Gänsehautmoment des Abends. Das Konzert bildete gleichzeitig den Abschluss des Festivals „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms.“

 

Von A, wie Albert-Schulte-Park bis W, wie Weckerlingplatz wurden dann an 33 Orten Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Installationen und Illuminationen, Tanzkurse zum Mitmachen und Stadtführungen zum Staunen und Entdecken, ein üppiges Musikbuffet von Klassik, über Jazz und Pop bis hin zu Rock sowie diverse Kunstaktionen und Filmvorführungen geboten.

 

Entspannte Besucher flanieren durch die Stadt

 

Eines war allen Besuchern recht schnell klar: Man konnte am Samstagabend nicht alle Programmpunkte erleben. „Aber das ist auch gar nicht der Sinn der Kulturnacht“, erläutert Volker Gallé: „Durch die große Fülle und Vielfalt des Angebots gibt es für jeden Passendes zum auswählen.“

 

Das kulturinteressierte Publikum ließ sich am Samstagabend dann auch nicht stressen. Entspannt flanierten die Besucher durch die Stadt, ließen sich teilweise einfach von Ort zu treiben und entdeckten so auch scheinbar bekannte Ecken der Stadt neu. Andere starteten gut organisiert und mit einem Zeitplan bewaffnet zu ihrem ganz persönlichen Lieblingsprogramm.

 

Auch die Möglichkeit, mit der Eintrittskarte aus dem Vorverkauf am Samstag tagsüber die vier Wormser Museen zu besuchen, wurde eifrig genutzt. Alleine das Nibelungenmuseum zählte rund 70 Besucher, die bereits vor der eigentlichen Kulturnacht ins Literaturmuseum kamen.

 

Auffällig war, dass es erstmals gelang, auch Jüngere für das Programm der Kulturnacht zu begeistern. Vor allem die musikalischen Angebote im Wormser, TE und auf dem Bahnhofsvorplatz zogen zahlreiche Jugendliche an. (red)

 

 

 

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