Rheinzabern: Besuch aus Burgund hat sich angekündigt – Interessantes Programm

11. August 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim

Die wohl berühmteste Ruine Deutschlands: Schloss Heidelberg.
Foto: Beil

Rheinzabern – Der Freundeskreis mit Chalmoux, Cronat, Mont, Saint-Aubin-sur-Loire und Vitry-sur-Loire und die Gemeinde Rheinzabern erwarten am kommenden Samstag mehr als drei Dutzend Burgunder zum diesjährigen Partnerschaftsbesuch.

Im zweijährigen Turnus besucht man sich und entdeckt über die persönliche Begegnung hinaus auch die Region. Für den Aufenthalt hat der Partnerschaftsverein unter Vorsitz von Gisela Wayand ein kleines Programm vorbereitet.

Nach der Anreise von über 500 km aus dem Departement 71 – Saône-et-Loire – erfolgt zunächst die Verteilung auf die Gastfamilien, wo man individuelle Kontakte pflegen kann. Wer der Sprache des Nachbarn nicht mächtig ist, benützt dabei die Sprache des Lachens und der Herzen.

Am Abend steht der Besuch des „Scheierfeschts“ der Oldtimerfreunde Ottersheim auf dem Programm, wo man sich neben den lukullischen Köstlichkeiten bestimmt auch für die frühere Landtechnik interessieren dürfte. Während in weiten Teilen Burgunds der frühere Ackerbau sich in Weideland mit den berühmten Charolais-Rindern verwandelt hat, erfuhr ja auch die hiesige Landwirtschaft einen gewaltigen Strukturwandel – und die alten Geräte lassen nostalgische Gefühle entstehen.

Wird der Sonntagmorgen wieder in den Familien verbracht wird, steht am Nachmittag eine Stadtführung in Heidelberg an. Heidelberg, die Kurpfalz und die linksrheinische Pfalz haben eine ganz besondere historische Beziehung zu „la France“, weshalb der Besuch mehr sein wird als triviales Sightseeing in „Heidelbörg“.

Ortsbürgermeister Gerhard Beil hat die Tour eigens vor Ort mit einem französischen Guide abgesprochen, nicht zuletzt auch, um nicht mit der Gruppe im Touristenrummel steckenzubleiben. Für den Aufstieg zum Schloss benutzt man die Bergbahn. Den Sonntag beschließt ein gemeinsames Essen zusammen mit den Gastgebern.

Der Montagvormittag sieht zunächst eine Werksbesichtigung bei Daimler in Wörth, dem größten Lkw-Montagewerk Europas, vor, ehe die Freunde aus Burgund wieder die Heimreise an die Loire antreten.

Gewiss werden sie viele neue Eindrücke mitnehmen, und sicherlich bedeuten die zwischenmenschlichen Beziehungen auch ein Stück gelebter Freundschaft zwischen den beiden Nachbarländern. Internationale Freundschaft könne wohl von Oben angebahnt werden, gelebt werden aber müsse sie an der Basis, so Beil. (gb/red)

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