Berlin – Wenige Stunden nach dem Berliner Terroranschlag soll sich der mutmaßliche Attentäter Anis Amri in Moabit vor einer Moschee aufgehalten haben und dort gefilmt worden sein.
Der RBB veröffentlichte am Donnerstagabend Bilder einer Observationskamera der Polizei. Sie wurden den Angaben zufolge um 3:50 Uhr am Dienstagmorgen an der Perleberger Straße von einer Polizeikamera aufgenommen, knapp sechs Stunden nach dem Anschlag. Von dort sind es nur etwa 50 Minuten Fußweg zum Anschlagsort am Berliner Breitscheidplatz.
Auf den Bildern ist zu sehen, wie ein Mann, bei dem es sich um Amri handeln soll, vor einem Gebäude steht. Dabei soll es sich um eine Moschee handeln, die den Behörden schon seit Jahren als Treffpunkt extremistischer Islamisten bekannt ist und auch schon mehrfach Gegenstand von Razzien war.
Die Bilder wurden womöglich automatisiert aufgenommen, zu einem Zeitpunkt, als der Name Amri den Ermittlern nach offiziellen Angaben noch gar nicht bekannt war. Auch in den Tagen vor dem Anschlag soll Amri mehrfach dort in der Nacht gefilmt worden sein.
Ermittler vermuten Amri noch in Berlin
Amri wird von den Ermittlungsbehörden noch immer in der Hauptstadt vermutet. Das berichtet der „Tagesspiegel“. Es seien mehrere hundert Beamte ausschließlich für Suche in Berlin abgestellt, aber auch normale Streifenpolizisten würden derzeit Maschinenpistolen und schusssichere Westen tragen, schreibt die Zeitung.
(dts Nachrichtenagentur)
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