Samstag, 20. April 2024

Rassistische Bücher: Zentralrat der Juden kritisiert Onlinehändler

30. September 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Bücherregal

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Der Zentralrat der Juden hat Internethändler für den Verkauf rassistischer Bücher kritisiert.

Laut eines Berichts der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ bieten mehrere Onlinehändler Werke des Rasse-Forschers Hans Günther an, der besonders zur Zeit des Nationalsozialismus als „Rasse-Günther“ oder „Rassepapst“ populär war. Auch Werke wie „Der Untermensch“ werden zum Teil versandkostenfrei angeboten.

„Dass Amazon und andere auf ihren Plattformen solche Bücher anbieten, ist für uns unerträglich“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster. Der Zentralrat erwarte von Unternehmen und den zuständigen Behörden, dass sie derartige Schriften prüfen, gegebenenfalls aus dem Verkehr ziehen und gegen die Verbreiter vorgehen. „Amazon trägt als eines der größten Unternehmen auf dem weltweiten Buchmarkt auch eine gesellschaftliche Verantwortung“, sagte Schuster.

Das Unternehmen wollte sich auf Anfrage der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ nicht äußern. Konkurrent Thalia verwies darauf, dass über Großhandelskataloge mehr als acht Millionen Artikel in den Online-Shop eingebunden würden. „Eine individuelle Überprüfung aller Titel ist aufgrund der Vielzahl der Produkte nicht möglich“, sagte eine Sprecherin. (dts Nachrichtenagentur)

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9 Kommentare auf "Rassistische Bücher: Zentralrat der Juden kritisiert Onlinehändler"

  1. helmut hebeisen sagt:

    Was haben die verkauft, etwa das Parteiprogramm der AfD ?

    • Hans-Jürgen Höpfner sagt:

      Das Parteiprogramm der AfD ist im Internet frei erhältlich,
      kostenlos.
      Auch an den vielen Infoständen in nah und fern, wenn sie gerade mal nicht von Gewalt-affinen, linksradikalen Chaoten zerstört werden.

      Web-Links darf man hier nicht verwenden, aber leicht zu finden mit einer Suchmaschine Ihrer Wahl, zur Weiterbildung!

      • Tobi sagt:

        Der HJ in seiner liebsten Rolle, der Opferrolle, verschweigt dass bei Gewalt gegen Parteien auch die Linke trifft.

        • peter sagt:

          Harr harr
          1. Bitte mal einen dieser Gewalt-Events gegen die Linke benennen (Ort, Datum, Wer?)
          2. Was hat das mit dem Thema hier zu tun? Einfach mal relativieren? (Typische Links-Rabulistik)
          3. Wieso muss hier eigentlich bei jedem Thema immer ein Bezug zur AfD hergestellt werden? Ist das so ein innerer Zwang bei manchen?

  2. peter sagt:

    Im Gegensatz zu Ihnen habe ich es gelesen. Vielleicht wären Sie so nett das auch zu tun und dann hier kurz aufzeigen wo dieses rassistisch ist. Ansonsten müsste man annehmen, dass Sie nur ein Dumm- und Nachbabbler sind.

    • Danny G. sagt:

      Na na na.. das Parteiprogramm der AfD ist ja wohl das rassistischste, was es in Deutschland in gedruckter Form zu lesen gibt ! Deswegen wird es ja auch vom Verfassungsschutz verboten werden ! Und JA ich habe es gelesen !
      Da liest sich ja das Buch, welches ein Österreicher in Landsberg verfasst hat, wie ein Liebesroman.

      Beispiele ? :
      5.3 Die Türkei gehört nicht in die EU -> Doch sie ist ein demokratischer Staat, dessen Präsident sogar der Präsident von einigen Deutschen ist !
      8.10 Kein Koranunterricht durch verfassungsfeindliche
      Moscheevereine -> Es gibt keine verfassungsfeindlichen Moscheevereine. Der Islam gehört zu Deutschland !
      9.6 Das Internet als Ort der freien Meinungsäußerung
      erhalten -> Damit noch mehr braun und rassistisch gehetzt und gelogen wird als bisher ?

      • Hans-Jürgen Höpfner sagt:

        Lieber Danny,
        bitte markiere deine ironischen Teile deutlich.

        Ich kenne dich, aber es ist für Außenstehende schwierig zu verstehen.

        Danke.

        • Danny G. sagt:

          Mein Ziel ist es diese Außenstehenden zu „Verstehern“ zu machen. Wenn ich ironische Teile markiere, fangen sie nicht an zu selbstständig zu denken. Und seit ich linksironisch schreibe wird nichts mehr zensiert..

  3. Danny G. sagt:

    Wer sich mit Geschichte und dem Zeitgeist auseinandersetzen will, muss auch die Möglichkeit haben zeitgenössische und kritische Bücher zu lesen.
    Wer Meinungsfreiheit im Grundgesetz stehen hat, muss auch zulassen, dass nicht Mainstream konforme Meinungen publiziert werden.
    Wir sind gerade auf einem Weg in die Gesinnungsdiktatur, die uns von Politik und Interessenverbänden aufdiktiert werden soll. Wenn Astrid Lindgren und Otfried Preußler zensiert werden, läuft schon viel falsch !
    Was kommt als nächstes ? Der Zentralrat der Muslime fordert die Verbrennung aller islamkritischer Bücher und die Steinigung der Autoren ?