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Östliche Innenstadt macht sich – OB: „Richtige Wertigkeit für das Gebiet!“

7. März 2013 | Kategorie: Landau

Das Bahnhofsgelände vor genau vier Jahren. Man darf gespannt sein, wie es nach der Umgestaltung aussehen wird. Foto: Ahme

 

Landau. Begeistern will Landau die Gäste der Landesgartenschau im kommenden Jahr. Deshalb investieren die Stadt und der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) auch in das Areal rund um den Hauptbahnhof – und zwar insgesamt 3,4 Mio Euro.

Dort setzen sie in diesem Jahr mehrere zeitlich und räumlich nah beieinander liegende Bauprojekte um. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt diese Straßenbauprojekte mit einer Förderung von bis zu 80 Prozent.  Doch nicht nur die öffentliche Hand investiert in das Gebiet. Auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Baubetriebsamtes wird sich die md Unternehmensgruppe mit dem Projekt „Wohnpark Queichpromenade“ ebenfalls engagieren und im Stadtumbaugebiet ebenfalls positive Akzente setzen. Noch im März wird der Baubeginn des Projektes mit drei Häusern sein. 22 Wohneinheiten werden direkt an der Queich entstehen und gliedern sich damit städtebaulich positiv in das bereits geschaffene Ambiente des Boulevards Ostbahnstraße ein.

Verkehrsbehinderungen nicht zu vermeiden

„Durch die Investitionen der privaten und öffentlichen Hand in der östlichen Innenstadt erhält das Gebiet die richtige Wertigkeit, die es verdient“, so Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer. Es sei großartig, so Schlimmer weiter, was gerade in den letzten fünf Jahren geschehen sei. Schlimmer: „Auch wenn bei den Straßenbaumaßnahmen durch Sperrungen und Verkehrsbehinderungen die Anlieger für einige Zeit mit Unannehmlichkeiten leben müssen, es wird sich definitiv lohnen!“

Alle  Bauvorhaben

Zwischen April und Dezember wird der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet, die Maximilianstraße zwischen Landwehrstraße und Rheinstraße saniert, der Hauptkanal in der Maximilianstraße erneuert, die Kreuzung Rheinstraße/Maximilianstraße/Paul-von-Dennis-Straße umgebaut und am Standort des ehemaligen Baubetriebsamts ein neues Objekt gebaut. Änderungen der Verkehrsführung kündigen der EWL sowie die Stadt Landau frühzeitig an.

Barrierefreier Bahnhofsvorplatz

Der Bahnhofsvorplatz wird moderner und attraktiver. Neben barrierefreien Zugängen, einem Info-Gebäude mit Toilettenanlagen und SB-Geldautomat, investiert die Stadt Landau in eine neue Beleuchtung und Bepflanzung. Der Verkehr in der Maximilianstraße ist vom Umbau nicht betroffen. Die Fußwege über den Bahnhofsvorplatz können während der Bauarbeiten von April bis Dezember weiterhin benutzt werden. Die Umgestaltung kostet rund 2,1 Millionen Euro. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt davon 80 Prozent.

Breitere Fußgängerstreifen in der Maximilianstraße

Von der Sanierung der Maximilianstraße zwischen Landwehr- und Rheinstraße werden vor allem Fußgänger und Radfahrer profitieren: Die Fußgängerüberwege in der Ostbahnstraße werden erweitert und die Radfahrstreifen in der Dammmühlstraße so weit wie möglich in Richtung Rheinstraße verlängert. Zudem wird dieser Straßenabschnitt an die neue Höhe des bis dahin umgestalteten Busbahnhofs angepasst. Die Bauzeit dauert von Anfang Juni bis Mitte August. Die Kosten für das Projekt betragen rund 650. 000 Euro und werden zu 65 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz getragen.

Neuer Hauptkanal in der Maximilianstraße

Die Bauarbeiten in der Maximilianstraße nutzt der EWL, um in einem Zug gleich noch zwei neue Entwässerungskanäle zu verlegen. Der Kanal ist durch Ablagerungen an etlichen Stellen beschädigt und muss ausgetauscht werden. Dieses Vorgehen spart nicht nur Kosten und Zeit, sondern auch Unannehmlichkeiten für die Anlieger und Verkehrsteilnehmer. Die Erneuerung dient außerdem dem Umweltschutz: Das Regenwasser wird künftig direkt in die Queich abgeleitet, ohne dass es vorher mit Schmutzwasser vermischt wird. Während der Bauarbeiten ist die Maximilianstraße für den Verkehr voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Rheinstraße-Ostring-Industriestraße oder Horststraße. Die Kosten von 220.000 Euro trägt der EWL.

Vierter Straßenarm entlastet

Für die Anbindung der zukünftigen Paul-von-Dennis-Straße an die Rheinstraße baut die Stadt am Knotenpunkt Rheinstraße/Maximilianstraße einen vierten Straßenast. Hierzu muss sie einen Teil der Kreuzung sowie die Lichtsignalanlagen erneuern. Der Umbau der Kreuzung erfolgt parallel zur Sanierung der Maximilianstraße. Der Verkehr auf der Landstraße 509 wird weitgehend aufrechterhalten. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt  Zweidrittel der Gesamtkosten von rund 460. 000 Euro. (stadt-landau)

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