Obama will auf Bespitzelung von Verbündeten verzichten

30. Oktober 2013 | Kategorie: Nachrichten

Foto: dts Nachrichtenagentur

Washington  – US-Präsident Barack Obama ist laut einem Bericht der „New York Times“ bereit, in Zukunft auf die Bespitzelung verbündeter Staats- und Regierungschef zu verzichten.

Der US-Präsident reagiere damit auf die diplomatische Krise, die durch die Berichterstattung über die jahrelange Überwachung des Handys von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgelöst worden war.

Zudem schreibt die Zeitung unter Berufung auf aktuelle und ehemalige Regierungsbeamte der Vereinigten Staaten, dass der US-Geheimdienst NSA offenbar auch die Inhalte von Merkels Handy-Gesprächen abgehört hat: Es seien laut dem Bericht nicht nur die Verbindungsdaten des Mobiltelefons der Kanzlerin abgefragt, sondern auch die Telefonate selbst von der NSA belauscht worden.

Allerdings bleibe unklar, ob Ausschnitte aus den Handy-Gesprächen der Kanzlerin in den Geheimdienstberichten auftauchten, die etwa an das Weiße Haus oder den US-Kongress weitergeleitet werden. Es sei allerdings angesichts der langen Dauer der Überwachung nicht unwahrscheinlich, dass Gespräche von Merkel aufgezeichnet worden seien, sagten US-Offizielle der Zeitung.  (dts Nachrichtenagentur)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen