Norbert Blüm bestreitet Beteiligung an Mazedonien-Flucht-Flugblatt

15. März 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Berlin  – Der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm streitet eine Beteiligung an dem Flugblatt ab, das Flüchtlingen in arabischer Sprache den Weg von der griechischen Grenze nach Mazedonien erklärt.

Gegenüber „Bild“ sagte der CDU-Politiker: „Ich habe erst im Nachhinein von diesem Flugblatt erfahren. Die Aktion habe ich nicht initiiert.“

Er könne aber die Lage der Menschen dort verstehen. „Die Flüchtlinge sind verzweifelt! Die Lage ist schrecklich. Neben mir zelteten Familien mit fünf Tage alten Kindern. Die Babys lagen in den nassen Zelten und froren“, erklärte Blüm weiter.

Er habe sich auch andere Camps in Griechenland angesehen, in denen die Menschen weit besser versorgt würden als in Idomeni.

Zuvor waren Hunderte an der griechischen Grenze gestrandete Flüchtlinge durch einen Grenzfluss nach Mazedonien gelangt.

Unter den aus dem Lager Idomeni aufgebrochenen Menschen kursierte ein Flugblatt, gekennzeichnet mit „Kommando Norbert Blüm“.

Das Flugblatt klärt über die Lage vor Ort auf („Es wird keine Busse oder Züge geben, die euch nach Deutschland bringen werden.“) und zeigt den Weg nach Mazedonien.

Auf dem Blatt wird unter anderem ein Grenzfluss als „trocken“ bezeichnet, in dem mindestens drei Flüchtlinge ertranken.

Nach Informationen der Zeitung prüft Mazedonien den Verdacht, dass das Flugblatt von Deutschen verfasst wurde. (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Norbert Blüm bestreitet Beteiligung an Mazedonien-Flucht-Flugblatt"

  1. Ambrosia sagt:

    das sieht auch überhaupt nicht nach Herrn Blüm aus. So etwas unausgegorenes würde er nie machen.
    Aber die deutschen Aktivisten, die dahinter stecken, sollten doch auch bitte als Schleußer bestraft werden. Immerhin haben sie billigend den Tod von Menschen in kauf genommen.
    Diese Menschen verbreiten mehr Unheil, als dass ihre sogenannte Hilfe nützlich wäre.