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Neuer Präsident des Oberrheinrats: Matthias Ackermann will grenzüberschreitende Begegnung und Sprachvermittlung fördern

3. Januar 2022 | Kategorie: Elsass Oberrhein Metropolregion, Kreis Südliche Weinstraße, Regional

Matthias Ackermann
Foto: Pfalz-Express

Matthias Ackermann wird ab 1. Januar 2022 dem Oberrheinrat vorsitzen und damit für die Belange der deutsch-französisch-schweizerischen Versammlung zuständig sein.

Ackermann ist Ortsbürgermeister von Birkenhördt und CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag Südliche Weinstraße. Insgesamt zwölf Jahre ist er zudem vom Kreistag SÜW gewähltes Mitglied im Oberrheinrat, dessen Präsidentschaft er zum neuen Jahr antritt.

„Ich fühle mich geehrt und freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Als thematische Prioritäten für die Amtszeit sehe ich zwei Punkte: die Förderung grenzüberschreitender Begegnungen sowie die Stärkung der Sprachvermittlung ab dem Kindergarten“, so Ackermann.

Entscheidend sei, die Menschen aus der Oberrheinregion miteinander zu verbinden, da persönliche Kontakte über die Grenze hinweg die wesentliche Grundlage für einen gemeinsamen Lebens- und Arbeitsraum darstellten, so Ackermann. Der Zivilgesellschaft, den Vereinen und Verbänden auf lokaler und regionaler Ebene komme dabei eine hohe Bedeutung zu.

Der Oberrheinrat ist die Versammlung der politisch Gewählten dieser Region. Ihm gehören 71 Mitglieder an; Parlamentsmitglieder sowie weitere Gewählte wie Landrätinnen oder Bürgermeister aus den Teilregionen Elsass, Nord- und Südbaden, Südpfalz, Südwestpfalz und Nordwestschweiz. 1997 gegründet, um die grenzüberschreitende Information und politische Absprache am Oberrhein zu verbessern, feiert der Oberrheinrat im Jahr 2022 sein 25. Jubiläum.

SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt hat Ackermann bei der jüngsten Sitzung des Kreistags Südliche Weinstraße zur Wahl gratuliert und eine glückliche Hand für dessen einjährige Amtszeit als Präsident des Oberrheinrats gewünscht.

Seefeldt sagt: „Mit Matthias Ackermann wird ein Südpfälzer dem Oberrheinrat vorsitzen, dem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit seit langen Jahren sehr am Herzen liegt. Die Pandemie hat uns nochmals verdeutlicht, dass wir grenzüberschreitend in Regionen denken müssen, um der Realität unseres modernen Lebens gerecht zu werden. Denn das Virus und weitere Herausforderungen, aber auch viele Chancen machen nicht an einer Grenze Halt. Zusammenarbeit über die Staatsgrenzen hinweg ist deshalb in allen gesellschaftlichen Bereichen gefragt.“

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