Minfeld – Am Samstag wurde in Minfeld die Eichstraße für den Verkehr gesperrt, um den Anwohnern zu veranschaulichen, wie ein möglicher Straßenausbau aussehen könnte. Die Gemeinde plant, die Straße zu modernisieren, was auch breitere Gehwege einschließt.
Doch ein zentrales Problem steht dem Vorhaben im Weg: Für den Ausbau müssten Grundstücke von der Ortsgemeinde erworben werden, aber etwa die Hälfte der betroffenen Anwohner will diese nicht verkaufen.
Ortsbürgermeister Martin Volz (FWG) betonte, dass es ohne den Verkauf der Grundstücke unmöglich sei, die Gehwege wie geplant zu verbreitern. „An einigen Stellen haben wir aktuell auf einer Seite der Straße gar keine Gehwege“, erklärte er. „Zudem ist die Pflasterung uneinheitlich, was zu Unsicherheiten führt.“
Trotz mehrerer Bürger- und Einwohnerversammlungen bleibt die Bereitschaft zum Verkauf gering. Volz äußerte, dass viele Anwohner sich möglicherweise noch keine Gedanken über die Bedeutung des Straßenausbaus gemacht hätten.
Um die Diskussion voranzutreiben, plant die Gemeinde für Oktober eine weitere Bürgerversammlung. „Wir haben den Anwohnern Angebote gemacht, um die Grundstücke zu kaufen“, erklärte Volz. „Wer verkauft, muss keine wiederkehrenden Beiträge zahlen, und die Verkehrssicherungspflicht geht nicht auf sie über.“
Trotz dieser Anreize zeigt sich die Hälfte der Anwohner weiterhin zögerlich. Dabei sei der Straßenzustand „sehr schlecht, eigentlich die schlechteste im Dorf“, so Volz. Die Kanalisation soll ebenfalls erneuert werden und damit auch das Starkregenkonzept mit umgesetzt werden. (cli)
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