Freitag, 19. April 2024

Mindestlohn steigt 2017 auf 8,84 Euro pro Stunde

28. Juni 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll ab Januar 2017 auf 8,84 Euro pro Stunde steigen.

Das teilte die von der Regierung eingesetzte Mindestlohnkommission aus Vertretern der Gewerkschaften und der Arbeitgeber am Dienstag mit.

Derzeit beträgt der gesetzliche Mindestlohn 8,50 Euro. Er ist seit Anfang 2015 in Kraft. Der Mindestlohn soll alle zwei Jahre angepasst werden, damit er angesichts der Tarifrunden in allen Branchen nicht an Wert verliert.

Die Mindestlohnkommission soll ohne politische Einflussnahme entscheiden, wie hoch die Steigerung ausfallen soll.  (dts Nachrichtenagentur)

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2 Kommentare auf "Mindestlohn steigt 2017 auf 8,84 Euro pro Stunde"

  1. Kleinunternehmer sagt:

    Soso der von oben herab diktierte Lohn wird steigen, egal was der Mitarbeiter auf der Pfanne hat.
    Das staatlich verordnete Lohndiktat kann mitmachen wer will. Für mich ist Ende des Jahres Schluß. Ich werde dann rund 10 Niedriglohnjobs zurück in die Obhut des Staates geben, der dann wieder mehr Unterhalt blechen kann. Erpressen lasse ich mich nicht. Die Arbeitgebervetreter sind wohl alle von Großunternehmen entsendet, die im Niedriglohnsektor nicht wirklich nachrechnen müssen bzw. deren Lohn wohl schon immer darüber liegt. Viele Minijobs werden sterben, das ist offensichtlich gewollt so.
    Für die vielen Kleinunternehmen wirds untragbar teuer – nein Danke und tschüss.

    • Nachlese sagt:

      Vielen Dank für Ihre wahren Worte.

      Ein Staat, der einen Mindestlohn fordert, der völlig unberücksichtigt lässt, welche Umsätze der einzelne Mitarbeiter zu generieren im Stande ist, müsste korrekterweise dem Unternehmer Mindestumsätze garantieren.

      Spätestens an dieser Stelle dürfte dem Letzten klar werden, dass das nicht funktionieren kann und hier ein Wirtschaftsexperiment wiederbelebt werden soll, das man in Ostdeutschland 1989 zu Grabe trug.

      Doch was kann man von einer Regierung erwarten, die einen Lehrer zum Wirtschaftsminister macht und deren Arbeitsministerin in ihrem ganzen Leben noch niemals sozialversicherungspflichtig beschäftigt war.

      Bei soviel geballter Ahnungslosigkeit kann man als Unternehmer nur resignieren.

      Auch wenn Sie nun nicht mehr in der Lage sein sollten, Ihre Beschäftigten zu halten, gilt Ihnen doch meine ganze Hochachtung dafür, dass Sie zumindest bis zum heutigen Tage dafür gekämpft haben, dass andere Menschen Arbeit haben.