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Migrationskritische Äußerungen: Hinweise auf Wagenknecht-Sturz verdichten sich

10. November 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Sahra Wagenknecht.
Foto: dts nachrichtenagentur

Berlin  – In der Linksfraktion mehren sich die Anzeichen für einen möglichen Sturz der Vorsitzenden Sahra Wagenknecht.

Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ unter Berufung auf Fraktionskreise. Grund seien demnach die fortgesetzt migrationskritischen Äußerungen der 49-Jährigen und ihr Engagement in der Anfang September selbst ausgerufenen Sammlungsbewegung „Aufstehen“.

Mit einer Entscheidung wird spätestens bei der Fraktionsklausur im Januar gerechnet. Bei 69 Fraktionsmitgliedern müssten 35 Abgeordnete für eine Abwahl stimmen.

Schätzungen zufolge würden es derzeit 32 oder 33 tatsächlich tun. Der Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesschatzmeister Thomas Nord hatte bei der Fraktionssitzung am Dienstag erklärt, er halte den gegenwärtigen Zustand nicht mehr aus.

Wenn sich an Wagenknechts Verhalten nichts ändere, werde er die Fraktion verlassen. Der Abgeordnete Niema Movassat sagte am Freitag dem RND: „Es gibt in der Fraktion Unmu t über die Alleingänge.

Damit muss Schluss sein. Immer mehr Mitglieder sind frustriert. Die Erklärung von Thomas Nord ist nur der Gipfel.“ Movassat appellierte an das Lager des Ko-Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch, dass es „mäßigend auf das Wagenknecht-Lager einwirkt. Da muss mehr Druck kommen.“

Ein weiterer Abgeordneter sagte dem RND bereits am Mittwoch, eine neue migrationskritische Äußerung könne das Fass zum Überlaufen bringen und dazu führen, dass die für den Herbst 2019 geplante Wahl des Fraktionsvorstandes vorgezogen werde.

Danach wurde ein Rundbrief Wagenknechts bekannt, in dem sie gegen den Migrationspakt der Vereinten Nationen Position bezieht und den Wirtschaftsjournalisten Norbert Häring mit dem Satz zitiert: „Linke Parteien, die so etwas mittragen, sind dem Untergang geweiht und haben ihn verdient.“

Im Wagenknecht-kritischen Teil der Fraktion heißt es, damit habe sie abermals eine rote Linie überschritten.

So eine Rhetorik sei mit den Positionen von Partei und Frakt ion nicht vereinbar. Offenkundig, so heißt es weiter, spitze sich die Lage zu.

Und es sei nicht Nord, der gehen müsse, sondern „andere Teile“ der Fraktion. Auch wird darauf verwiesen, dass Wagenknecht offenbar darauf hinarbeite, „Aufstehen“ in eine Partei umzuwandeln, die „wahre Sammlungsbewegung“ aber am 30. Oktober durch Berlin marschiert sei – in Gestalt jener „Unteilbar“-Demo für eine weltoffene Gesellschaft, an der 240.000 Menschen teilgenommen hätten und die Wagenknecht abgelehnt habe.

Zu einer „Aufstehen“-Kundgebung am Freitag am Brandenburger Tor kamen nach Schätzungen von Augenzeugen nur 250 bis 300 Menschen. (dts Nachrichtenagentur)

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9 Kommentare auf "Migrationskritische Äußerungen: Hinweise auf Wagenknecht-Sturz verdichten sich"

  1. Kai Schnabel sagt:

    Ich kann nur jedem Interessierten Leser folgenden Artikel von Norbert Häring empfehlen:
    Wozu sich Deutschland mit dem Migrationspakt wirklich verpflichtet und was das Weltwirtschaftsforum damit zu tun hat.
    Einfach googlen. Es lohnt sich!
    Ein Zitat daraus:
    Arbeitgeber u. viele nicht direkt betroffene Arbeitnehmer, sowie Anleger, haben offenkundig einen Vorteil von der Zuwanderung. Dagegen haben viele von den gedrückten Löhnen stark betroffene Arbeitnehmer oder Arbeitslose vor allem Nachteile. Im Zweifel sind die letzten beiden Gruppen ohnehin diejenigen, denen es weniger gut geht. Wenn das so ist, dann darf man keinesfalls alle, die Zuwanderung für sich oder für Gruppen, denen sie sich zugehörig fühlen, als Nachteil sehen, allein schon deshalb als Rassisten oder Fremdenfeinde brandmarken

  2. Aufgewachte sagt:

    Wer jetzt noch nicht begriffen hat, was weltweit geplant ist, dem ist nicht mehr zu helfen. Die Globalisierungsfaschisten wollen die NWO durchsetzen, dafür nehmen sie Millionen von Menschenopfern in Kauf. Kriege, gesteuerte Migration, Unterdrückung der Meinungsfreiheit, Beeinflussung der Regierenden durch Bankensteuerung, das Crashen von Volkswirtschaften und Staaten…, alle diese perfiden Methoden wenden sie an und bedienen sich dabei der unwissenden und teilweise naiven Lemminge. Wer nicht dieser Indoktrination folgt, wird geächtet oder „unschädlich“ gemacht. Auch die Klimadiktion gehört zu dieser Methode. Eines Tages werden die Menschen in der schlimmsten Diktatur aller Zeiten aufwachen, wenn sie jetzt keinen Widerstand leisten.

  3. Philipp sagt:

    Das war abzusehen: Die Abwesenheit von gesundem Menschenverstand und die Unfähigkeit zu logischem Denken waren schon immer Grundvorraussetzungen für das Mitlaufen bei den grün-linken Dummschwätzern.
    Wer da mit Logik oder Fakten kommt der wird zum Nazi erklärt und niedergemacht.

    Als positiv erlebe ich aber die Ergüsse der Nazi-Macher und Rassistenkeulenschwinger hier bei den Kommentaren: Mit dem Schwachsinn, den sie hier zum Besten geben, ersetzen sie den früher üblichen Teil „selten so gelacht!“ in Zeitungen und Zeitschriften: Nichts ist zu schwachsinnig, als dass sie es hier noch publizieren!

    • Tobi sagt:

      Herzallerliebster Flipper,

      dann sei doch so gut und leg mir mal deine Logik und Fakten dar, vielleicht verstehe ich ja dann dein, für mich, skurriles Weltbild.

      in vollster Erwartung dein Tobi

      • Danny G. sagt:

        Warum soll man dem Hofnarren Fakten und Logik darlegen ? Die Fakten und Logik von Tobi haben wir in bisher in hunderten, sinnbefreiten Kommentaren noch nie dargelegt bekommen.

        Trotzdem (und weil ich mich auch die Antwort freue) :

        Fakt ist: Mia ist tot.
        Fakt ist: Es war ein Flüchtling.
        Logisch ist: Es hätte verhindert werden können, wurde es aber nicht, weil der Rechtstaat nicht funktioniert.

        Ein Gefühl ist: Kandel ist bunt und tolerant. (Außer Braun, das gehört nicht zu bunt, außer Schnitzel und Kartoffelsalat)
        Ein Hirngespinst ist: Die Flüchtlinge bereichern uns.
        Unlogisch ist: Wegen einem Gefühl einen halben Kontinent ihrer jungen Männer zu berauben und sie hier bei uns (…) auszuhalten.

  4. qanon sagt:

    Lebt Politik und Demokratie nicht von der Diksussion, dem Austausch und der Konsensfindung?
    Wenn ich mir die politischen Parteien und die Politiker so anschaue, kommt es mir vor, daß von mehr als 600 Abgeordneten etwa 5-10% einen Verstand haben der Gesund ist. Der Rest ist voll auf Linie, egal welcher Partei zugehörig. Das hatten wir ja schonmal bei Hitler und bei Ulbricht / Honecker.

    Wagenknecht übt Kritik und wird dafür platt gemacht. Die Wähler der Linken haben großteils nicht von der Migration. Ein paar Asylklatschermamas sind vielleicht froh einen Lover aus FernOst oder aus Afrika abzubekommen, der Rest wird aber wie immer draufzahlen.

  5. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Super!

    Dann wird sie gezwungen sein in eine wählbare Partei zu gehen oder eine zu gründen und gleichzeitig wird „die Linke“ unter die 5% Hürde fallen, wenn die kompetenteste Politikerin, die sie derzeit haben, diese Partei verlässt!

    Wäre eine win-win-Situation für Sahara und die Wähler!

  6. Bengt sagt:

    ,,Jegliche Praxis oder Politik die das Ziel oder den Effekt hat, die demographische Zusammensetzung einer Region, in der eine nationale,ethnische, sprachliche oder andere Minderheit oder eine autochthone Bevölkerung ansässig ist, zu ändern, sei es durch Umsiedlung und/ oder durch die Sesshaftmachung von Siedlern, oder eine Kombination davon, ist rechtswidrig.“

    – UN Menschenrechtskommission vom 17.4.1998