Michael Ballhaus: Die Welt wird dunkel – Deutschlands berühmtester Kameramann droht zu erblinden

13. März 2014 | Kategorie: Leute

Das Augenlicht zu verlieren ist sehr bitter für Kameramann Michael Ballhaus.
Foto: highgloss.de

Berlin – Bitter für Kultkameramann Michael Ballhaus: Der bedeutendste Filmer Hollywoods verliert sein Augenlicht.

Der Grund dafür ist ein Grüner Star, den er bereits vor 20 Jahren diagnostiziert bekam, aber unterschätzt hatte. Erst vor einigen Jahren kehrte Ballhaus nach Berlin zurück und unterzog sich einer Augenoperation. Doch offenbar ist der Eingriff schief gelaufen, denn sein Sehvermögen liege aktuell nur noch bei 20 Prozent. Aus seinem Umfeld wird berichtet: „Er sieht fast nichts mehr“.

Es gebe Momente, in denen er sehr traurig sei, so Ballhaus. „Ich hätte lieber einen Arm oder ein Bein gegeben als mein Augenlicht.“ Am 17. März sollen die Memoiren von Michael Ballhaus erscheinen – Titel „Bilder im Kopf- die Geschichte meines Lebens“.

Der Mann, der einst Michelle Pfeiffer in „Die fabelhaften Baker Boys“ filmte, wird der Nachwelt viele Geschichten zu berichten haben. Dreimal war er für den Oscar nominiert. Sein bislang letzter Film, das 2012 von seiner zweiten Frau Sherry Hormann (52) inszenierte Drama „3096 Tage“, wird wohl  der letzte Dreh von Ballhaus bleiben wird.

Nach Jahrzehnten, in denen das Beobachten seine Leidenschaft war, entdecke der 78-Jährige nun die Freuden des Hörens, heißt es. Er lasse sich vorlesen, habe auch Hörbücher für sich entdeckt.  (cat)

 

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