Luchse und Wölfe kehren zurück: Wasgauer Gespräche des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen

2. Oktober 2017 | Kategorie: Südwestpfalz und Westpfalz
Der Wolf lebte einst im Pfälzerwald. Foto: Pfalzmuseum für Naturkunde, Bad Dürkheim

Der Wolf lebte einst im Pfälzerwald.
Foto: Pfalzmuseum für Naturkunde, Bad Dürkheim

Fischbach. Das grenzüberschreitende Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen lädt am 20. und 21. Oktober zu den Wasgauer Gesprächen ins Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn ein, die sich mit dem Thema „Luchse und Wölfe kehren zurück in den Pfälzerwald und die Nordvogesen“ beschäftigen.

Nach einer Begrüßung am Freitag um 14 Uhr durch den Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder und den Präsidenten des Naturparks Nordvogesen, Michael Weber, behandelt Urs Breitenmoser vom Schweizer Verein KORA für Raubtierökologie und Wildtiermanagement „Die Großcarnivoren in der Kulturlandschaft Mitteleuropas“.

Danach gibt es „Aktuelles vom Luchs im Pfälzerwald“ von Michael Back von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz. Marie-Laure Schwoerer vom Office National de la Chasse et de la Faune Sauvage erläutert die „Situation des Luchses in Frankreich und in der Region ‚Grand Est'“, Julian Sandrini von der Stiftung Natur und Umwelt das „Luchsmanagement in Rheinland-Pfalz“ und Sabine Hetier von der Direction Départementale des Territoires den „Schutz der Nutztierherden von der Luchsprädation im Jura-Gebirge“.

Das Ende der Tagung ist für 18 Uhr geplant. Ab 20 Uhr besteht die Möglichkeit, an einem gemeinsamen Abendessen im Landgasthof „Tausendschön“ teilzunehmen.

Der Samstag beginnt um 9.30 Uhr mit Guillaume Christen von der Universität Strasbourg, der der „Wechselwirkung zwischen Luchs und jagdlichen Maßnahmen zum Wildmanagement“ nachgeht. „Was die Pfälzer zum Luchs zu sagen haben“ interessiert Prof. Dr. Ulrich Schraml von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg. Sodann sind die Vorträge dem Wolf gewidmet.

So steht am weiteren Vormittag das „Wolf-Management in Rheinland-Pfalz“ bei Barbara Friemel vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium und die „Situation des Wolfs in Frankreich und in der Region „Grand Est“ bei Marie-Laure Schwoerer auf dem Plan.

Ein Mittagessen kann im Biosphärenhaus für zehn Euro eingenommen werden. Am Nachmittag fragen sich Ulrich Wotschikowsky aus Obergammergau „Wölfe? Was kommt da auf uns zu?“ und Ange Cangini von der Université de Lorraine in Metz „Warum wird der Wolf in Frankreich und in Deutschland unterschiedlich wahrgenommen?“. Filmaufnahmen zu „Wölfen in Deutschland“ präsentiert Sebastian Koerner von der Naturfilmproduktion „lupovision“ in Spreewitz, bevor bis etwa 17 Uhr eine Abschlussdiskussion stattfindet.

Die Moderation der zweisprachigen Tagung liegt in Händen von Dr. Thomas Schaaf von der Freiburger Terra-Sana environmental consulting. Die Tagungsgebühr beträgt zehn Euro.

Eine Anmeldung sollte schriftlich erfolgen per Mail an info@biosphaerenhaus.de oder per Fax an +49(0)6393 921019. Wer übernachten möchte, wende sich an die Tourist-Information Dahner Felsenland, Telefon +49(0)6391 9196222 oder info@dahner-felsenland.de.

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