Freitag, 19. April 2024

Lindner: Enttäuschte Konservative laufen zur FDP über

10. Dezember 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Nach der Niederlage von Friedrich Merz bei der Wahl der neuen CDU-Spitze wollen nach Angaben von FDP-Chef Christian Lindner prominente Persönlichkeiten aus der CDU zur FDP wechseln.

„Es haben sich bereits einige Persönlichkeiten bei uns gemeldet. Viele sind noch auf dem Sprung, wie mir scheint“, sagte Lindner der „Rheinischen Post“. „Eine große Enttäuschung ist mit Händen zu greifen. Dass Vertreter des Wirtschaftsflügels innerhalb der eigenen Partei als alte, weiße Männer von gestern diffamiert wurden, hat offenbar viele verletzt“, so Lindner.

Von der neuen CDU-Vorsitzenden erwartet Lindner keinen Aufbruch. „Die Abkühlung der Wirtschaft ist ein Warnsignal. Die von Friedrich Merz geforderte `Agenda für die Fleißigen` hätte ich daher für richtig gehalten. Jetzt sehe ich noch nicht, woher ein Aufbruch kommen sollte.“

Lindner deutete an, dass ein Politikwechsel nur im Kanzleramt möglich sei. „Die Position von Frau Kramp-Karrenbauer ist daher unkomfortabel, Paul Ziemiak könnte sich im kommenden Jahr sogar in der Rolle des Kugelfängers wiederfinden.“

Lindner rechnet mit einem Regierungswechsel in absehbarer Zeit. „Frau Kramp-Karrenbauer hat angekündigt, sich auch gegen Frau Merkel profilieren zu wollen. Die SPD ist von innerer Unruhe ergriffen. Wenn es nach mir geht, wird bald eine neue Regierung gebildet – vor oder nach einer neuen Wahl.“ (dts Nachrichtenagentur)

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2 Kommentare auf "Lindner: Enttäuschte Konservative laufen zur FDP über"

  1. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    AfD
    Da hilft die „Beunruhigung“ nichts – Konservative haben in der CDU keine Heimat mehr.

    Anscheinend begreifen jetzt endlich die letzten CDU-Mitglieder, denen es um eine funktionierende Wirtschaftspolitik und liberalkonservative Werte geht, dass die linksgrünen Betonköpfe, die diese einstmals große alte Partei gekapert haben, Merkels Kurs fortsetzen wollen.
    Kaum wurde AKK gewählt, gibt es bereits eine Welle von Parteiaustritten.
    Bloße Funktionäre und Karrieristen wollen wir zwar nicht, aber vernünftige Menschen, die diese CDU hinter sich lassen und eine neue politische Heimat suchen, heißen wir herzlich willkommen!
    Da hilft die „Beunruhigung“ nichts – Konservative haben in der CDU keine Heimat mehr.

    Tino Chrupalla
    AfD

  2. Ambrosia sagt:

    Herr Lindner,
    das hätten Sie wohl gern, dass die enttäuschten CDU-ler zur FDP laufen.
    Werden sie aber nicht. Wozu einen Umweg machen?? Ihre Partei hat doch nichts mehr zu sagen, und Sie haben keine Inhalte.