Freitag 14.November 2025

Landrat Brandl trifft Karnevalisten und Hoheiten: Auflagen, Sicherheitskonzepte und Brauchtumsthemen im Mittelpunkt

7. Oktober 2025 | Kategorie: Kreis Germersheim

Martin Brandl im Kreis der Hoheiten.
Foto: KV GER / Annika Abraham

Kreis Germersheim – Landrat Martin Brandl hat seine Reihe „Landrat trifft Ehrenamt“ fortgesetzt. Nach einem Austausch mit Angelvereinen stand nun das Gespräch mit Vertretern der Karnevalsvereine im Landkreis sowie mit mehreren regionalen Hoheiten auf dem Programm.

Rund 30 Vertreter aus mehr als zehn Karnevalsvereinen kamen in der Kreisaula zusammen. Im Mittelpunkt standen Fragen der Organisation und Unterstützung der ehrenamtlich getragenen Fastnachtsveranstaltungen.

Diskutiert wurden unter anderem Auflagen und Sicherheitskonzepte für Umzüge, die gemeinsame Anschaffung von Wasserfässern und Pollern, einheitliche Brandschutzvorgaben sowie die Zuständigkeit für Brauchtumsgutachten bei Karnevalswagen. Ein weiterer Punkt war eine zentrale Terminübersicht aller Vereine im Kreis, um Überschneidungen zu vermeiden.

Die Vertretungen der Karnevalisten-Vereine im Kreis.
KV GER / Annika Abraham

Auch die finanzielle Situation der Vereine kam zur Sprache: Hallenmieten seien oft hoch, während kommunale Zuschüsse zunehmend zurückgefahren würden. Einig waren sich alle, dass der Tollitäten-Empfang am Schmutzigen Donnerstag fortgeführt werden soll. Das nächste Arbeitstreffen der Karnevalsvereine ist für September 2026 geplant.

„Unsere Karnevalsvereine sind ein Herzstück der Brauchtumspflege im Landkreis. Sie bringen Freude in die Gemeinden und leisten wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Wir wollen ihre Rahmenbedingungen so gestalten, dass sie ihre Traditionen möglichst unkompliziert leben und organisieren können“, sagte Brandl. Er kündigte an, die angesprochenen Themen weiterzuverfolgen.

Treffen der Hoheiten

Bei einem weiteren Termin im Rahmen der Ehrenamtsreihe begrüßte Landrat Brandl die Zwiebelkönigin Lilly I., Zwiebelprinz Jürgen I., Tabakkönigin Franziska, Lindenprinzessin Nicole, den Bellheimer Lord Marco I. sowie die Rheinprinzessin Julia. Mehrere Hoheiten mussten kurzfristig absagen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen der Stellenwert der Brauchtumspflege, die gemeinsame Teilnahme an Veranstaltungen und Umzügen sowie der Wunsch, bei offiziellen Terminen des Landkreises stärker berücksichtigt zu werden.

„Unsere Hoheiten sind wichtige Botschafter ihrer Ortschaften und Traditionen. Sie repräsentieren unsere Heimat mit Charme, Engagement und großem persönlichem Einsatz“, betonte Brandl.

Mit den beiden Treffen unterstrich der Landrat die Bedeutung des Ehrenamts für das gesellschaftliche Leben im Landkreis Germersheim – und seine Bereitschaft, gemeinsam mit den Aktiven an konkreten Verbesserungen zu arbeiten. Organisiert wurden die Veranstaltungen von Lisa Göbel, der Ehrenamtsbeauftragten der Kreisverwaltung.

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