Freitag, 25. April 2025

Landauer Gebäudebrüterkataster: Brutplätze von Vögeln melden – Hausrotschwanz besonders gefragt 

9. April 2025 | Kategorie: Landau, Regional

Der Hausrotschwanz ist ein Gebäudebrüter. Quelle: Pixabay

Landau – Mit den längeren Tagen und milderen Temperaturen haben die Vögel ihre Balz und den Nestbau begonnen.

Die Stadt Landau setzt nun auf die Unterstützung der Bevölkerung, um im Rahmen ihres Gebäudebrüterkatasters mehr über Vögel zu erfahren, die an Häusern brüten, und diese besser schützen zu können. Besonders im Fokus steht der Hausrotschwanz, der Vogel des Jahres 2025.

Der Hausrotschwanz ist ein typischer Gebäudebrüter und taucht immer wieder im Landauer Kataster auf. „Bisher haben die Landauerinnen und Landauer uns acht Brutplätze des Hausrotschwanzes gemeldet“, erklärt Doreen Wenz vom städtischen Umweltamt. „Wir sind jetzt zum einen gespannt, ob diese Brutplätze auch in diesem Jahr wieder genutzt werden, und hoffen zum anderen, dass wir noch mehr Nistplätze dieses eigentlich recht häufigen Vogels in der Stadt entdecken können.“

Das Team des Gebäudebrüterkatasters freut sich über jede neue Meldung aus der Bevölkerung. „Ob Schwalbe, Turmfalke oder Mauersegler: Wir wollen wissen, wo unsere Gebäudebrüter nisten“, so Umweltdezernent Lukas Hartmann. „Denn die Bestände dieser Vögel gehen deutschlandweit immer weiter zurück. Ein Grund dafür ist der Mangel an Brutplätzen. Mit dem Gebäudebrüterkataster wollen wir sehen, wie die Situation bei uns in Landau aussieht. Alle, die einen Eintrag machen, tragen dazu bei, unsere städtische Artendatenbank zu verbessern. Dafür vielen Dank!“

Das Gebäudebrüterkataster hat einen wichtigen Artenschutzaspekt im Blick. Es stellt öffentlich zugängliche Daten zur Verfügung, ermöglicht es den Landauern, aktiv Artendaten zu melden und erfasst die Vorkommen von Gebäudebrütern noch genauer. Diese Informationen bieten der unteren Naturschutzbehörde im Umweltamt eine fundierte Datenbasis, um den Artenschutz bei Bauprojekten oder Abrissarbeiten besser zu berücksichtigen.

„Es ist wichtig, auch Nester oder Nisthilfen zu melden, die bereits 2024 gemeldet wurden“, betont Doreen Wenz. „So können wir im Kataster feststellen, ob ein Standort regelmäßig genutzt wird oder nicht mehr angenommen wird.“

Das Gebäudebrüterkataster erfasst nicht nur die Nistplätze von Vögeln, sondern auch Lebensstätten von Säugetieren wie Fledermäusen oder Siebenschläfern. Es ist unter https://maps.landau.de/brut im städtischen Geoportal zugänglich.

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