Kreis Germersheim: Annahmestopp für Styropor-Dämmplatten an den Wertstoffhöfen

3. Oktober 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim
Gelbe Säcke - was darf rein, was nicht? Jedenfall keine Wärmedämmstoffe aus Polystyrol oder Polyurethan mehr.  Foto:pfalz-express.de

Gelbe Säcke – was darf rein, was nicht? Jedenfall keine Wärmedämmstoffe aus Polystyrol oder Polyurethan mehr.
Foto:pfalz-express.de

Kreis Germersheim – Ab dem 1. Oktober 2016 sind Dämmstoffe, die das Flammschutzmittel HBCD (Hexabromcyclododecan) enthalten, als gefährlicher Abfall eingestuft sind und und müssen gesondert entsorgt werden.

Das teilte die Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung Germersheim mit.

Von der Neuregelung sind Dämmmaterialien aus Polystyrol, bekannt unter den Handelsnamen Styropor bzw. Styrodur, betroffen, die hauptsächlich in Wärmeverbundsystemen bei Hausisolierungen, Trittschall- und Dachdämmung eingesetzt werden.

Die Wertstoffhöfen des Landkreises in Berg, Westheim und Rülzheim haben derzeit keine Möglichkeit, die gesetzlich geforderte separate Erfassung und Entsorgung der betroffenen Dämmmaterialien zu leisten. Auch die Wertstoffhöfe der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße stehen vor demselben Problem.

Von dem Annahmestopp sind alle Wärmedämmstoffe aus Polystyrol oder Polyurethan betroffen, da eine Überprüfung auf das problematische Flammschutzmittel HBCD bei der Anlieferung nicht möglich ist.

Bürger und Handwerker sollen die anfallenden Abfälle vorerst zwischenzulagern, bis ein genehmigter Entsorgungsweg geklärt ist.

Styropor aus Verpackungen ist von dem Annahmestopp nicht betroffen und kann weiter über den gelben Sack entsorgt werden.

Die zuständigen Behörden arbeiten derzeit in Zusammenarbeit mit den in Betracht kommenden Entsorgungsanlagen mit Hochdruck daran, fachgerechte Entsorgungswege zu schaffen.

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