Kreis Bad Dürkheim: Feuerwehr erhält Drohnen – Kreisbeigeordneter Sven Hoffmann übergibt neues Arbeitsgerät zur Brandbekämpfung

10. August 2018 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim

Übergabe Deidesheim: v.l. Leiter der Führungsgruppe Thomas Melchior, Kreisbeigeordneter Sven Hoffmann, Bürgermeister Peter Lubenau und Wehrleiter Torsten Ritzmann.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Deidesheim/Grünstadt. VG-Bürgermeister Lubenau und Kreisbeigeordneter Sven Hoffmann übergaben jetzt der Verbandsgemeinde Deidesheim eine Drohne des Typs YUNEEK H520 der Wehr. Am Morgen war schon eine baugleiche Drohne der Wehr der Verbandsgemeinde Leiningerland übergeben worden.

„Wir hoffen natürlich, dass die Drohnen nicht zum Einsatz kommen müssen“, so Lubenau und Hoffmann ergänzt: „Nachdem zur Zeit extreme Waldbrandgefahr durch die trockene Witterung herrscht und wir auch schon Brände in der Region hatten, konnten wir nicht länger warten und haben die Drohnen jetzt schon angeschafft“.

So wurden die Fluggeräte im Rahmen des Modularen Waldbrandkonzeptes des Landkreises kurzfristig beschafft und stehen der Feuerwehr nun zur Brandbekämpfung, insbesondere bei Waldbränden, zur Verfügung. Auch bei der Personensuche sind die wendigen Flieger unabdingbar, denn sie kommen auch an schlecht zugängliche Orte.

Bei den Drohnen handelt es sich um sogenannte Hexacopter, d.h. sie sind mit sechs Rotoren und Motoren ausgerüstet, was ruhige Flugeigenschaften gewährleisten soll.

Durch die Ausstattung mit Wärmebild- und Restlichtkameras ermöglichen die Fluggeräte den Bedienern die Suche nach Brandherden und Glutnestern auch in der Nacht oder wenn die Baumkronen eine direkte Bodensicht verhindern.

Da das Fluggewicht der Drohnen unter 2 kg liegt, ist kein Kenntnisnachweis nach der Drohnenverordnung notwendig und die Wehren können flexibel mehrere Bediener an den Geräten schulen.

Mit einer Spitzengeschwindigkeit von rund 70 km/Stunde, einer Reichweite von 1,6 Kilometern und einer Gipfelflughöhe von 500 Metern, ermöglichen die Geräte den Einsatzkräften bei einem Waldbrand eine schnelle, großflächige Suche nach dem Brandherd, wogegen bodengebundene Kräfte hierfür einen weitaus größeren Zeitaufwand benötigen würden.

„Der zeitliche Vorsprung, der durch die moderne Technik nun gewonnen wurde, kann verhindern, dass sich ein Feuer im Wald zu einem ausgedehnten Waldbrandszenario entwickeln kann“ freut sich der zuständigen Kreisbeigeordnete Sven Hoffmann.

„Da die Drohnen ständig ihre aktuelle Position via Satellit ermitteln und dies an den Bediener weitergeben, haben die Wehren nun die Möglichkeit schnell und zielgerichtet in die Brandbekämpfung einzusteigen“ so Hoffmann weiter. (desa/kreis düw)

Übergabe Grünstadt: v.l. Bürgermeister Frank Rüttger, Wehrleiter Markus Ittel, Kreisbeigeordneter Sven Hoffmann.
Foto. kreis düw

 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen