Kramp-Karrenbauer offiziell zur Verteidigungsministerin ernannt – Ernennungsurkunde erhalten

17. Juli 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Annegret Kramp-Karrenbauer
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat Ursula von der Leyen (CDU) offiziell als Verteidigungsministerin abgelöst. Kramp-Karrenbauer erhielt am Mittwochvormittag von Bundesratsvizepräsident Michael Müller (SPD) im Schloss Bellevue in Berlin ihre Ernennungsurkunde.

Zuvor wurde von der Leyen die Entlassungsurkunde überreicht. Weil Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aktuell im Urlaub weilt und Bundesratspräsident Daniel Günther (CDU) sich auf einer Dienstreise befindet, übernahm Müller die Aufgabe.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war bei dem Termin vor Ort. Wie bereits zuletzt bei mehreren politischen Empfängen absolvierte die Kanzlerin die Zeremonie am Mittwoch im Sitzen. Die Vereidigung Kramp-Karrenbauers soll in der kommenden Woche in einer Sondersitzung des Bundestags stattfinden.

Ihre neue Aufgabe sei ein Amt mit größter Verantwortung für die Sicherheit des Landes und die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr, sagte der Berliner Regierungschef vor der Übergabe der Urkunde an die CDU-Chefin. Im Verteidigungsressort sei zweierlei notwendig: „Unser Land braucht eine starke Bundeswehr, und die Bundeswehr braucht starken Rückhalt in der Politik und in der ganzen Gesellschaft“, so Müller.

Zum Abgang von der Leyens sagte der Bundesratsvizepräsident, dass ihre Entlassung als Bundesministerin „kein Abschied, sondern der Auftakt zu einem neuen Lebensabschnitt im Dienste Europas“ sei. Große Aufgaben stünden vor ihr. „Die Europäische Union ist Anfechtungen ausgesetzt. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit werden infrage gestellt“, so Müller. Das liberale Gesellschaftsmodell werde im Innern der Gemeinschaft auf die Probe gestellt und auch von äußeren Gegnern bekämpft. Für die anstehenden großen Aufgaben wünsche er von der Leyen „viel Kraft, Glück und Erfolg“, fügte der SPD-Politiker hinzu.

Kramp-Karrenbauer war am Dienstagabend überraschend als neue Verteidigungsministerin angekündigt worden. Im Vorfeld war lange Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) als Favorit für den Posten gehandelt worden. Auch Peter Tauber, seit März 2018 Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, galt als möglicher Kandidat.

Kramp-Karrenbauer hatte dagegen bis zuletzt immer wieder deutlich gemacht, dass sie aktuell nicht ins Kabinett eintreten wollte. Erst vor knapp zwei Wochen hatte sie auf eine entsprechende Frage der „Bild“ geantwortet, dass sie sich bewusst entschieden habe, aus einem Staatsamt in ein Parteiamt zu wechseln. „Es gibt in der CDU viel zu tun“, hatte sie gesagt. (dts Nachrichtenagentur)

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6 Kommentare auf "Kramp-Karrenbauer offiziell zur Verteidigungsministerin ernannt – Ernennungsurkunde erhalten"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Wehrdiensterfahrung: 0 Tage
    Wirtschaftserfahrung: 0 Tage
    Parteibuch: CDU
    Geschlecht: weiblich

    Passt!

  2. steuerzahler sagt:

    Bei dem was da auf der politischen Bühne abgeht, ist mir nur noch schlecht.
    Diese Politik werde ich mit meinen Steuern nicht weiter in dem Maß bezahlen, wie ich das bisher tun musste. Rückbau und Reduzierung auf das mindest Mögliche ist die Folge. Daran werde ich arbeiten.
    Bisweilen gute Nacht Deutschland.

  3. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    „Wenn durch den Wechsel von Ursula von der Leyen nach Brüssel ein Platz im Kabinett frei werden soll, wird Annegret Kramp-Karrenbauer ihn nicht übernehmen.“

    Quelle: Die WELT, 03.07.2019

    AKK steht für eine ähnliche politische Beständigkeit wie AM …

  4. Peter Patriot sagt:

    Ich betrachte die Ernennung der AKK durchweg als Provokation. Kann ja gar nicht anders sein. Da stehen zwei Trullas wie Schulmädchen vor Männern in Uniform und halten Händchen. ?Wie Hanni&Nanni im Internat. Die Älteren kennen es noch. Die anderen bitte googeln. ?
    Als Soldat würde ich mir ziemlich verar***t vorkommen. Obwohl man sich schon die Frage stellt: Sind da überhaupt noch MÄNNER oder wurden die alle schon durchgegendert?

    Spahn wäre genau so lächerlich gewesen. Und dabei wäre es egal, ob er schwul ist oder nicht. Die haben alle von ihrem zukünftigen Verantwortungsbereich null Ahnung! Das ist echt der Hammer: also müssen die gar nix können? Was für ein fatales Zeichen – vor allem für die Jugend: streng dich gar nicht erst an von wegen Beruf LERNEN und ERFAHRUNG sammeln.

  5. Bengt sagt:

    Der ClownInnen-Zirkus zieht weiter…