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Kindertagesbetreuung im Kreis Germersheim: In neun Jahren 1.000 Plätze mehr

19. September 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Kreis Germersheim – Die Zahl der Kita-Plätze im Landkreis ist von 2008 bis 2017 um rund 1.000 Plätze gestiegen. Waren es im Jahr 2008 noch 4.633, standen 2017 bereits 5.641 Plätze zur Verfügung.

Vor allem benötigte Ganztagesplätze wurden ausgebaut, die Zahlen sind von 1.750 auf 2.938 Plätze gestiegen. Das teilten Landrat Dr. Fritz Brechtel Brechtel und der Erste Kreisbeigeordnete und Jugend- und Sozialdezernent Christoph Buttweiler mit.

Auch weiterhin gehöre der Landkreis Germersheim zu den Kreisen in Rheinland-Pfalz, die anhaltend einen steigenden Bedarf im Bereich der Kindertagesbetreuung aufweisen: „Steigender Bedarf und der damit einhergehende bedarfsgerechte Ausbau der Kindertagesbetreuung (…) bilden sehr deutlich ab, dass sich der Landkreis seit Jahren ständig weiterentwickelt“, so Buttweiler.

Dass eine gut ausgebaute Kindertagesbetreuung für die Ansiedlung von Firmen ein wichtiger Standortfaktor und für Familien ein wesentliches Merkmal sei, um den Landkreis als Wohnort mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf wahrzunehmen, darauf weist Landrat Brechtel hin.

Um den „quantitativen und qualitativen Ausbau“ der Kindertagesbetreuung zu gewährleisten, nutzt das Jugendamt des Landkreises verschiedene Mittel. Als ein Instrument der frühzeitigen Planung wird seit 2014 kurz nach der Geburt eines Kindes ein Elternfragebogen verschickt. Anhand dieses Vordrucks können Eltern eine Rückmeldung geben, ab wann und in welcher Form ein Betreuungsplatz benötigt wird.

Außerdem melden die Gemeinden monatlich die Belegungszahlen der Einrichtungen (nach Kinderzahlen, Betreuungsformen, Benutzerzeiten) an die Kreisverwaltung. Somit könne rechtzeitig geplant und gehandelt werden, so Brechtel und Buttweiler.

Jugendamtsleiterin Denise Hartmann-Mohr sagte, es sei der Kreisverwaltung wichtig, dass die Kitas eine entsprechende personelle Ausstattung hätten und „das Personal auch entsprechende Angebote zur Qualifizierung, Information und Unterstützung erhält.“

Vor sechs Jahren hatte Landrat Brechtel diverse Unterstützungsmaßnahmen für das Kita-Personal vereinbart. Dazu gehörte, ein höheres Stundenkontingent für Leitungsfreistellung zu bewilligen, woraus sich wiederum die Möglichkeit der personellen Unterstützung in der Gruppenarbeit, für Elternarbeit und für Verwaltungsaufgaben ergeben habe.

Buttweiler dazu: „Außerdem wurde auf den bestehenden Fachkräftemangel reagiert und bereits im April 2016 im Jugendhilfeausschuss beschlossen, die duale Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin als zusätzliche Stelle zu fördern.“

Weiter betont Brechtel, dass der Landkreis „trotz angespannter Haushaltslage die Kita-Träger grundsätzlich darin unterstützt, das bedarfsgerecht notwendige Personal im gesetzlichen Rahmen auszuschöpfen bzw. vorzuhalten.“ (red)

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