Interner vs. ausgelagerter 3D Druck: Was macht mehr Sinn für mich?

14. November 2019 | Kategorie: Computer, Computer & Internet, Ratgeber, Sonstiges, Vermischtes

3D-Druck ist eine zukunftsträchtige Technologie.
Foto: Pixabay

3D-Druck ist inzwischen aus vielen Unternehmen nicht mehr wegzudenken.

Das erste Thema, mit dem man sich jedoch zuerst befassen muss, ist die Make-or-Buy-Entscheidung: Sollte 3D-Druck intern stattfinden oder lieber ausgelagert, also von einem externen Dienstleister gekauft werden?

Bei der Überlegung, verschiedene Fertigungsschritte auszulagern, kommt man als Unternehmer um eine genaue Kosten-/Nutzen-Kalkulation nicht herum, um maximal vom 3D-Druck zu profitieren.

Interner vs. ausgelagerter 3D-Druck – welche Faktoren dabei berücksichtigt werden müssen

Ob es sich für Unternehmen lohnt, in eigene Anlagen für die CNC Bearbeitung zu investieren oder man sich lieber für einen externen 3D Druck Service entscheidet, hängt primär von der erwarteten Auslastung ab.

Wenn diese langfristig bei 70 Prozent oder noch mehr liegt, lohnt sich das Auslagern über einen 3D Druck Service nicht mehr wirklich – dann ist die Anschaffung eigener Maschinen meist günstiger. Besonders klar wird die Entscheidung, wenn sich bereits exakt kalkulieren lässt, wie hoch das Jahresvolumen an Druckprodukten ausfallen wird und welche Materialien hierfür nötig sind.

Die Vorteile der Auslagerung: Hohe Qualität und Flexibilität

Grundsätzlich gilt: Legt man großen Wert auf höchste Qualität, verfügt aber nicht über Ressourcen für eine interne CNC Bearbeitung, ist eine Auslagerung über einen 3D Druck Service natürlich unvermeidbar. Das gilt vor allem dann, wenn man sein Unternehmen erst vor Kurzem gegründet hat.

Wendet man sich jedoch an einen professionellen, erfahrenen Dienstleister für den 3D Druck, kann man sich auf maximale Kompetenz verlassen und sicher sein, dass selbst komplexe Prozesse einwandfrei ausgeführt werden. Somit ist das Outsourcing bei hohen Anforderungen natürlich meist die bessere Lösung.

Dazu kommt noch das hohe Maß an Flexibilität, mit der sich Produktionskapazitäten besonders effizient steigern lassen. Es ist kein Problem, größere 3D-Druck-Aufträge in kurzer Zeit ausführen zu lassen, ohne dabei an Qualität einbüßen zu müssen.

Externe Anbieter sind in der Regel mit hochmodernen Anlagen ausgestattet, so dass man als Auftraggeber von den aktuellsten Technologien profitiert – ohne sich selbst teure Maschinen anschaffen zu müssen. Die enorme Vielfalt, auf die man als Auftraggeber zurückgreifen kann, lässt sich mit dem Kauf eigener Maschinen kaum realisieren.

Zeit und Kosten – warum keine pauschale Aussage möglich ist

In Anbetracht der genannten Faktoren ist es natürlich schwer möglich, ein pauschales Urteil darüber zu geben, ob eine interne oder eine ausgelagerte Fertigung sinnvoller ist.

Hinsichtlich der Produktionsdauer hängt es so beispielsweise von der internen Fachkompetenz beim 3D-Druck und den zur Verfügung stehenden Ressourcen an. Ist man bereits mit entsprechenden Maschinen ausgestattet und hat geschultes Personal vor Ort, lohnt sich die interne Fertigung durchaus.

Bei geringeren Auftragsmengen und ständig wechselnden Produktionsarten kann dagegen eine Auslagerung sinnvoller, kostengünstiger und effizienter sein.

Derzeit ist es auf dem deutschen Markt so, dass die meisten Unternehmen eine externe Fertigung bevorzugen, da das Thema 3D-Druck bislang noch nicht voll ausgereift ist und nicht übergreifend in den Unternehmen stattfindet. Auch aus finanzieller Sicht ist es für Unternehmen oft um einiges sinnvoller, nicht in teure 3D-Drucker und weitere Geräte zu investieren, wenn nicht sichergestellt ist, dass die Auftragszahlen in den kommenden Jahren deutlich ansteigen werden.

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