Infoveranstaltung in Neustadt: Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten

24. Oktober 2018 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Wirtschaft in der Region

Staatsekretärin Daniela Schmitt (1. Reihe 2.v.l.), ISB-Vorstand Dr. Ulrich Link (1. Reihe links), BdS-Präsidentin Liliana Gatterer (2. Reihe links), DLR-Direktor Dr. Günther Hoos (3. Reihe rechts) und die Neustädter Wirtschaftsförderin Anna-Lena Schatten (1. Reihe 2.v.r.) diskutierten mit weiteren Experten und Unternehmen, wie Unternehmensnachfolgen erfolgreich gestaltet werden können.
Foto: ISB

Neustadt an der Weinstraße. Angesichts des demografischen Wandels stehen viele kleine und mittlere Unternehmen vor der Frage, wer den Betrieb zukünftig übernehmen und führen soll.

Erfolgreiche Unternehmensnachfolgen sind zumeist das Ergebnis gründlicher Vorbereitung – daher informierten die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), der Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V. und das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau auf einer gemeinsamen Veranstaltung darüber, welche Faktoren entscheidend sind.

Allein in Rheinland-Pfalz sind in den kommenden Jahren rund 7.000 Unternehmen auf eine neue Führungsspitze angewiesen.

„Die Unternehmensnachfolge zu regeln ist eine wichtige unternehmerische Zukunftsaufgabe. Dabei unterstützen wir unsere mittelständischen Betriebe. Wir beraten einerseits die Unternehmen und zeigen andererseits Gründungswilligen die Möglichkeiten der Unternehmensnachfolge als interessante Alternative auf“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt.

Zum einen stellen sich bei Unternehmensnachfolgen rechtliche und wirtschaftliche Fragen: „Für Nachfolger handelt es sich bei einer Unternehmensübernahme oftmals um eine Existenzgründung“, erläuterte Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB.

„Der Nachwuchsunternehmer muss klären, wie er das Geschäftsmodell zukunftsfest macht und notwendige Maßnahmen finanziert.“

Daher unterstütze die ISB als Förderbank des Landes regelmäßig Unternehmensnachfolgen mit Beratungs- und Förderangeboten.

Doch auch emotionale und zwischenmenschliche Faktoren spielen eine Rolle: Ein geeigneter Nachfolger muss gefunden werden, die bisherige Unternehmensführung muss in vielen Fällen ihr Lebenswerk loslassen und eine Neuausrichtung des Betriebes akzeptieren.

Dabei ist für Unternehmensnachfolger auch ein aktives Netzwerk wichtig, erläuterte Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V.

„Der Austausch mit Kollegen und die praxisnahe Beratung sind zwei wichtige Faktoren einer erfolgreichen Nachfolge“, so Gatterer. „Der BDS ist mit über 2.000 Mitgliedsbetrieben und zahlreichen Angeboten ein sehr guter Partner vor, während und nach der Unternehmensnachfolge“. (red)

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