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Grenzüberschreitende Ausbildung: Chancen auf beiden Seiten

11. Februar 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional, Wirtschaft in der Region

V.li.: David Heil, Azubi (grenzüberschreitend); Lauréline Flaux, EURES-Fachexpertin; Stéphanie Ferrari, CCI Strasbourg; Marc Watgen, IHK Pfalz; Jean-Michel Staerlé, ADIRA; Angélique Vogel, Azubi; Maria Farrenkopf, Wifö LK Germersheim; Dieter Wolf, Ausbildungsleiter Siemens AG;
Sylvia Müller-Wolff, EURES-Beraterin; Frank Rotter, CCI Alsace; Christine Groß-Herick, Geschäftsführung Agentur für Arbeit, Landau; Ralf Eichhorn, Wifö Stadt Karsruhe; Christof Hilligardt, EURES-Fachexperte.

Wörth – Deutsche und französische Experten referierten bei einer Versammlung des Pamina Business Clubs in der Bienwaldhalle aus ihrer täglichen Arbeitspraxis bei der Dualen Ausbildung.

„Es ging dabei um Informationen und um Werbung für die Duale Ausbildung in Deutschland, Frankreich sowie im grenzüberschreitenden Raum“, erläutert Maria Farrenkopf, Wirtschaftsförderin des Landkreises Germersheim und Präsidentin des Pamina Business Clubs, der seit über 15 Jahren aktuelle und zukunftsweisende Wirtschaftsthemen der Region aufgreift.

Gekommen waren zur simultan übersetzten Zukunftswerkstatt an die 100 Gäste, darunter Unternehmer, Ausbilder, politische Vertreter, Vertreter von Schulen, Wirtschaftsförderer und Schulelternvertreter.

Besonders im Fokus standen die sicheren Beschäftigungschancen mit einer Dualen Ausbildung und auch die Anforderungen der Unternehmen an die Auszubildenden. Zudem beleuchteten die Referenten die Bildungssysteme in Deutschland und Frankreich, zeigten Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Ausbildung und Beispiele für erfolgreiche Initiativen auf.

Die Duale Ausbildung sei für die hiesige Wirtschaft, Nachwuchs und die Region eine ganz große Chance, sagte der Germersheimer Landrat Dr. Fritz Brechtel: „Insbesondere die grenzüberschreitenden Modelle der Dualen Ausbildung.“

Dabei gehe es darum, auch in zehn, 20 und 30 Jahren genügend Fachkräfte zu haben. „Das ist eine unserer Kernaufgaben, gerade in den heutigen Zeiten des Fachkräftemangels in Deutschland und der erhöhten Jugend-Arbeitslosigkeit in Frankreich“, appelliert Brechtel, „Unsere Region bietet ein besonderes Entwicklungspotenzial.“

In Interviews mit vier Auszubildenden und Schülern ging es um praktische Erfahrungen bei einer grenzüberschreitenden Ausbildung. Die Zahl, so die Experten der Agentur für Arbeit, sei in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, wenngleich hier noch sehr „viel Luft nach oben ist“.

Tenor der befragten Auszubildenden ist: „Verbesserung der Sprache“, „Steigerung der Möglichkeiten“, „Mehr Job-Angebote“, „größere Chancen“, „Vertiefung der Kenntnisse“, „Ein Fenster ging auf durch die Option mit Deutschland“, „Chancen, die sich nach der Ausbildung eröffnen“.

„Ein vertiefender Wissensaustausch sowie aktives Netzwerken beim anschließenden „Get-Together“ waren dazu wesentliche Bestandteile dieser Zukunftswerkstatt“, so Marc Watgen, Leiter des Dienstleistungszentrums Landau der IHK Pfalz.

V.li.: Lauréline Flaux, EURES-Fachexpertin; Lucas Zeis, Azubi (grenzüberschreitend); David Heil, Azubi (grenzüberschreitend); Angélique Vogel, Azubi (grenzüberschreitend)

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