Gebhart fordert Klarheit von Bundesregierung: Warum wurde der Zugverkehr zwischen Wörth und Lauterbourg eingestellt?

Foto: Pfalz-Express

Wörth / Lauterbourg – Der südpfälzische CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart hat eine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung gerichtet, um Informationen zur zeitweisen Einstellung des Zugverkehrs auf der Linie RB 52 zwischen Wörth und Lauterbourg zu erhalten.

Gebhart möchte wissen, aus welchen Gründen der Zugverkehr eingestellt wurde und inwieweit die Bundesregierung darüber informiert war. Besonders problematisch ist laut Gebhart, dass die Orte Neuburg und Berg nicht von den Ersatzbussen angefahren werden, wodurch diese teilweise komplett vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten sind – und das auch zum Schulbeginn nach den Sommerferien.

Gebhart hatte bereits im April 2024 in einer Bundestagssitzung die Auswirkungen der Rheintalbahnsperrung auf die Südpfalz angesprochen. Damals hatte die Bundesregierung erklärt, dass eine gesonderte Kommunikation mit den betroffenen Kommunen nicht notwendig sei. Gebhart dazu: „Diese Antwort macht mich nach wie vor fassungslos.“

Im Mai wandte er sich daher schriftlich an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), um eine Prüfung zu erbitten, wie die Folgen für die Anwohner möglichst gering gehalten werden können. Eine Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium steht laut Gebhart jedoch bis heute aus, trotz Nachhakens und der inzwischen begonnenen Rheintalbahnsperrung.

Gebhart: „Der Bund als Eigentümer der Bahn muss hier dringend für Transparenz sorgen und Auskunft geben. Wie kann es eigentlich sein, dass der Bund bzw. die Bahn bezüglich der Sperrung nichts mit den Kommunen und dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz abgestimmt hat? Es entsteht der Eindruck, dass wir es hier mit schlechtem Management seitens der Bundesregierung bzw. der Bahn zu tun haben.“