Fünf Tipps zur Verarbeitung einer Trennung

20. September 2019 | Kategorie: Familie, Panorama, Ratgeber

Foto: dts Nachrichtenagentur

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht in tiefe Trauer nach einer Trennung verfällt.

Demjenigen, der Schluss gemacht hat, fällt es in der Regel leichter, er hatte Zeit, sich darauf vorzubereiten und einzustellen. Die Verlassenen sind es, die mit ihrem Schicksal hadern und sich entweder den Ex zurück wünschen oder sich von allem und jedem zurückziehen. Wir haben fünf Trauerphasen und einige Tipps, um sie zu verarbeiten, zusammengestellt:

Phase 1: Die Verleugnung

Man möchte die Trennung einfach nicht wahrhaben. Dies führt dazu, dass wir entweder den Partner zurück haben möchten oder wir uns krampfhaft ablenken, um ihn zu vergessen. Als Selbstschutz wird die Trauer verdrängt. Viele Menschen reden sich ein, die Beziehung wird wieder zustande kommen und verschweigen das Ende Freunden und Verwandten.

Tipp: Um den Tatsachen ins Auge zu sehen, ist es dringend erforderlich, die Trennung vollumfänglich zu akzeptieren. Meist schlägt die Trauer sodann in Wut um, welche die nächste Phase prägt.

Phase 2: Die Wut

Nachdem wir verinnerlicht haben, dass die Trennung unabänderlich ist, kommt bei den meisten Menschen Wut auf. Diese bezieht sich sowohl auf einen selbst als auch auf den Ex-Partner und die ganze Welt. Erinnerungen kommen auf, wie oft dieser uns im Laufe der Beziehung geärgert hat.

Wir sind wütend darüber, dass wir mit diesem Menschen überhaupt jemals zusammen waren. Oftmals kommen Hassgefühle und Neid auf glückliche Paare auf.

Tipp: Man sollte die Wut nicht unterdrücken, sondern herauslassen. Nur so gelangt man in die nächste Phase, die ebenso wichtig ist, wie alle anderen auch. Allerdings möglichst nicht gegenüber dem Ex-Partner, denn das wird meist bereut.

Phase 3: Die Verhandlung

Die Wut verwandelt sich wieder in Hoffnung, wodurch uns diese Phase etwas zurückwirft. Sie ähnelt der ersten, wir versuchen jedoch, den Ex-Partner zurückzubekommen, sei es mit Drohungen oder Versprechungen. Es ist wie ein Klammern an den Strohhalm, um das Ende irgendwie doch zu vermeiden.

Tipp: In der Regel können wir nicht viel in dieser Phase tun, außer erneut daran zu arbeiten, die Tatsachen zu akzeptieren. Ablenkungen wie mit Freunden ausgehen oder Musik hören, um wieder Freude am Leben zu finden, können in dieser schweren Phase hilfreich sein.

Phase 4: Die Depression

Von der tiefen Trauer gelangen viele Menschen in einer Art Depression. Es ist die Zeit, in der eingesehen wird, dass es unweigerlich vorbei ist. Sie bringt oft Schlaflosigkeit, Unmotiviertheit sowie Appetitlosigkeit mit sich. Das Ausleben dieser depressiven Phase ist okay, allerdings fällt es umso schwerer hinauszukommen, desto tiefer man versinkt.

Tipp: Man sollte sich zwingen unter Menschen oder einfach aus dem Haus zu gehen. Ein Spaziergang oder sportliche Betätigung stellen eine gute Ablenkung dar.

Phase 5: Die Akzeptanz

Wann die Phase Akzeptanz kommt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Dass sie kommt, ist jedoch garantiert. Ernüchterung und Erleichterung vermischen sich miteinander, der Trennungsschmerz lässt nach. So manch ein Verlassener erkennt sogar einen tieferen Sinn in der Trennung.

Tipp: Jetzt ist die Zeit gekommen, die Trauer zu verdrängen – was jetzt leichter fällt – und das Leben wieder neu zu gestalten.

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