Freitag, 19. April 2024

Fünf Millionen Tonnen mehr Treibhausgase im ersten Halbjahr

4. August 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Berlin  – Statt des angestrebten Rückgangs sind die Treibhausgasemissionen im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um knapp fünf Millionen Tonnen auf 428 Millionen Tonnen gestiegen.

Das entspricht einem Plus von 1,2 Prozent, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf die beiden Berliner Thinktanks Agora Energiewende und Agora Verkehrswende.

Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, die Emissionen bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 um 40 Prozent zu mindern. 2016 lag die Emissionsminderung erst bei minus 27,6 Prozent.

„Die Lücke zum Klimaschutzziel von minus 40 Prozent wird nicht kleiner, sondern bleibt bei rund 150 Millionen Tonnen“, sagte Patrick Graichen, Leiter der Agora Energiewende.

In einem Interview hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erst kürzlich noch einmal bekräftigt, am Klimaziel für 2020 festhalten zu wollen. Konsequenterweise müsse dann, „unmittelbar nach der Bundestagswahl ein `Sofortprogramm Klimaschutz 2020‘ aufgelegt werden, das für Strom, Wärme und Verkehr schnell wirksame Maßnahmen enthält“, fordert Graichen angesichts der aktuellen Zahlen.

Der Verbrauch von Mineralöl habe am stärksten zum Emissionsanstieg beigetragen. Ursache war vor allem der gestiegene Absatz von Kraftstoff, allein beim Diesel kletterte er um 6,5 Prozent. (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Fünf Millionen Tonnen mehr Treibhausgase im ersten Halbjahr"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Diese sogenannte Denkfabrik hat es mit grüner Verblendung geschafft uns den TEUERSTEN STROM EUROPAS aufzuhalsen. Nebenbei wurde die Stromversorgung auf sehr tönerne Beine gestellt. Stichwort Netzstabilität.

    Jetzt machen diese Ökofaschisten weiter mit Verkehr (Dieselbashing) und Verteufelung der Heizung (Wärme).
    —————————

    Agora Denkfabrik: Auch im Jahr 2050 ist konven­tionelle Energie billiger als die vom EEG

    Helmut Kuntz
    Um dies zu ändern, hat die Politik die EEG-Subventionierung und den CO2-Preis weiter in die Höhe zu treiben. Sogenannte „Denkfabriken“, Thinktank genannt, haben nicht, wie man meinen könnte, die Aufgabe eigenständig zu denken, sondern die, bei einem Auftrag daran zu denken, das gewünschte Ergebnis zu liefern.

    Agora Energiewende – von dem viele nur das „Agorameter“ kennen (Headerbild) – ist so ein Thinktank. Aufgabe ist alleine die „Ideen-Reinwaschung“ vom ursprünglichen, politischen Einfluss mit Rücklieferung als „wissenschaftlich“ belegte Vorlage. Benötigt die Politik einen „Beleg“ für eine Idee oder Entscheidung, fragt sie bei Agora nach. Dort sitzen sie dann selbst im Gremium und „bestätigen sich mit Wissenschaft“, was sie vorher angefragt haben.
    Um zu zeigen, wie das gelingt, muss man nur die Liste der Gremiumsmitglieder ansehen. Man findet darin eine Ansammlung überzeugter Vertreter des EEG aus der Politik und klimaalarmistischen NGOs (öfters auch davon in die Politik gewechselt), in der absoluten Überzahl. Die vorwiegende Fachausbildung betrifft Ökonomie und Politik und seltestn eine zur Energie, wie man es von einem fachlich zum EEG ausgerichteten Thinktank erwarten würde.

    https://www.eike-klima-energie.eu/2017/07/06/agora-denkfabrik-auch-im-jahr-2050-ist-konventionelle-energie-billiger-als-die-vom-eeg/