Freitag, 19. April 2024

Feuerfest – Industrie zieht nach Rheinland-Pfalz um

29. Januar 2013 | Kategorie: Rheinland-Pfalz

Viele Produkte können nur unter extremen Temperaturen hergestellt werden. Foto: difk

Höhr-Grenzhausen – Der heutige Lebensstandard ist ohne feuerfeste Werkstoffe nicht denkbar.

Alle industriellen Prozesse, die hohe Temperaturen erfordern, müssen zum Schutz der Aggregate mit feuerfestem Material ausgekleidet werden. Ohne feuerfeste Werkstoffe lässt sich kein Stahl, kein Glas, kein Aluminium, kein Kupfer, kein Kalk, kein Zement usw. herstellen, aber auch keine Keramik brennen und kein Abfall thermisch verwerten.

Die Feuerfest-Industrie nimmt deshalb eine Schlüsselstellung am Beginn der industriellen Wertschöpfungskette ein.Nun zieht zwei der größten Unternehmen und Institute von Nordrhein-Westfalen nach Rheinland-Pfalz um: Das europäischen Technologie- und Forschungsinstitut für Feuerfesttechnologie, gemeinnützige GmbH (European Center for Refractories, ECREF) und das Deutsche Institut für Feuerfest und Keramik GmbH (DIFK). Der deshalb errichtete Neubau ist fast fertig gestellt und wird am 19. April 2013 offiziell eingeweiht.

Die Einrichtungen der deutschen Feuerfestindustrie waren bisher in Bonn untergebracht. Der Umzug nach Rheinland-Pfalz läuft auf vollen Touren. Insgesamt verlegen vierzig Personen ihren Arbeitplatz nach Höhr-Grenzhausen im Westerwald. Zahlreiche Hochtemperatur-Öfen, Mess- und sonstige Geräte werden von Bonn aus in den Neubau transportiert. Neben ECREF und DIFK siedeln auch der VDFFI und die Forschungsgemeinschaft Feuerfest e.V. (FGF) nach Höhr-Grenzhausen um. Sie haben sich in unmittelbarer Nähe des seit 20 Jahren in Höhr-Grenzhausen befindlichen Forschungsinstituts für anorganische Werkstoffe Glas/Keramik GmbH (FGK) niedergelassen, um gemeinsam Synergieeffekte zu nutzen.

 

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