Freitag, 19. April 2024

Estlands Ministerpräsident: Falsche Zahlen beim „Sapad“-Manöver

15. September 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik Ausland
Foto: dts nachrichtenagentur

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Tallinn  – Weit mehr Soldaten als offiziell verlautbart sollen beim am Donnerstag gestarteten russisch-weißrussischen Großmanöver „Sapad“ aufmarschiert sein: Das erklärte Estlands Ministerpräsident Jüri Ratas unter Berufung die Erkenntnisse estnischer Beobachter im „Spiegel“.

„An die 100.000“ Militärs seien nach estnischen Erkenntnissen an der baltischen Nato-Außengrenze aufgeboten worden. Sein Land fühle sich gleichwohl nicht unmittelbar bedroht und vertraue auf die Alliierten: „Entweder wir stehen im Ernstfall zusammen“, so Ratas, „oder die Nato hat sich erledigt.“

Russland indes beteuert, dass es sich um eine normale Übung mit weit weniger Soldaten handeln soll.

Zu den Russland-Engagements des deutschen Altkanzlers Gerhard Schröder sagte der estnische Regierungschef: „Schon als Schröder begann, mit Gazprom zusammenzuarbeiten, war das eine böse Überraschung für uns.“ Es sei an der Zeit, solche Aktivitäten zu untersagen: „Das ist politische Korruption, das dürfte nicht erlaubt sein.“  (dts Nachrichtenagentur)

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